Im und auf dem Kindergarten wird 2017 gebaut
Wegen des noch fehlenden Haushaltserlasses konnte am Montagabend nicht wie vorgesehen der gesamte Haushaltsplanentwurf 2017 der Gemeinde Berghaupten vorgelegt werden. Dennoch wurden wesentliche Investitionsmaßnahmen wie die Sanierung der Gruppenräume des in die Jahre gekommenen Kindergartens besprochen.
Im nächsten Jahr soll im Kindergarten statt der bestehenden Gruppenküchen eine gemeinsame Küche als »Bildungsinsel Küche« eingerichtet werden. Dafür werden 30 000 Euro im Haushalt 2017 bereitgestellt. Die nötige Renovierung der Gruppenräume soll in den nächsten Jahren Schritt für Schritt angegangen werden. Für das kommende Haushaltsjahr ist zunächst ein Gruppenraum vorgesehen, wofür 70 000 Euro reserviert werden. Bürgermeister Jürgen Schäfer ist für eine zügige Durchführung, um den Kindern nicht Räume unterschiedlicher Qualitätsstufen zumuten zu müssen. Nach konkreten Beschlüssen zu Beginn 2017 sollen die Arbeiten zu Beginn der Sommerferien anfangen. Trotzdem werden die Erzieherinnen mit gewissen Beeinträchtigungen ihrer Erziehungsarbeit im zweiten Halbjahr 2017 rechnen müssen.
Während die Einrichtung einer Gemeinschaftsküche und die Renovierung der Gemeinschaftsräume von allen Räten gutgeheißen wurden, war man sich hinsichtlich des Zustandes der Sanitärräume nicht ganz einig. Nach einer Besichtigung vor wenigen Wochen sah man deren Erneuerung mehrheitlich nicht als vordringlich an.
30000 Euro für Photovoltaikanlage
Im Haushaltsplan 2016 sind noch 30 000 Euro für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens vorgesehen. Die im laufenden Jahr bereits erfolgte Ausschreibung war aber aufgehoben worden. Jetzt wurde einstimmig beschlossen, eine kleinere Anlage mit 5 bis 7 kWP zur weitgehenden Eigenversorgung bauen zu lassen. Die Auftragsvergabe soll nun aber über eine beschränkte Ausschreibung erfolgen.
Von einer weiteren Anlage auf dem Gelände des Tiefbrunnens wurde abgesehen. Die Verwaltung hatte sich davon steuerliche Vorteile im Zusammenhang mit der Wasserversorgung versprochen. Auch hätte man die Wasserpumpe tagsüber mit Solarstrom betreiben können. Jürgen Bergmann (SPD) lehnte jegliche bodendeckende Solaranlage ab, andere Ratsmitglieder hatten diesbezüglich keine Bedenken und sahen vor allem die mögliche Stromlieferung zur Eigenversorgung. Über das Vorhaben selbst wurde nicht abgestimmt.