Offenburg

Internationale Teilnehmer besuchen Hansjakob-Schule

Anna Teresa Agüera
Lesezeit 2 Minuten
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05. April 2017

Der Schüler Jesse Schulz, sitzend auf dem Roller, hat den 26 Teilnehmern des Erasmus-Projekts gezeigt, wie die Schüler auf den Rollerführerschein vorbereitet werden. ©Anna Teresa Agüera

Die Astrid-Lindgren-Schule in Hesselhurst beteiligt sich an einem Erasmusprojekt mit dem Schwerpunkt Schulunternehmen. Teilnehmer aus sieben EU-Ländern besuchen sich gegenseitig. Bei ihrem Aufenthalt in Deutschland haben sie in der Hansjakob-Schule in Offenburg Halt gemacht.

»Wir bereiten die Schüler so vor, dass sie eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben«, sagt Winfried Neuburger, Rektor der Hansjakob-Schule in Offenburg. Er spricht dabei von »perspektivischer Inklusion«. Die Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungs-Zentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden mit speziellen Programmen gezielt gefördert. Es gibt in der Schule auch eine Juniorfirma, bei der die Schüler ihr eigenes Geld verdienen (siehe »Hintergrund«). 

Das war auch mit der Grund, warum die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) aus Hesselhurst mit den Teilnehmern des Erasmus-plus-Projekts am  vergangenen Mittwoch in Offenburg an der Hansjakob-Schule Halt gemacht hat. Die Schule in Hesselhurst ist Teil eines Austauschsprojekts, das seit September 2015 läuft. 

Gegenseitige Besuche

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Der genaue Titel ist »Mini Entrepreneurs at School«, was übersetzt so viel heißt wie Schulunternehmen. Mehrere Länder der EU – neben Deutschland sind das Portugal, Italien, Estland und Rumänien, auch die Türkei ist dabei – beschäftigen sich mit Lernmotivationen und Unterrichtsmethoden. Die Lehrer, Schüler und Studenten des Projekts besuchen sich gegenseitig und verbringen jeweils eine Woche in den teilnehmenden Ländern. Der Austausch wird von der EU-Kommission gefördert. »Dahinter steckt die europäische Idee, dass die Menschen sich begegnen«, sagt die Schulleiterin der ALS, Brigitte Pertl-Wulf. 

Sie betont: Viel mehr Schulen sollten das Angebot nutzen und sich mit anderen Ländern austauschen. Zwar stecke viel Arbeit dahinter, gerade die Antragstellung sei aufwendig, aber es lohne sich. »Man kann sich das Gute abgucken«, sagt Karin Baumgärtner. Sie ist die Projektleiterin an der Hesselhurster Schule. 

Eigene Schwerpunkte

Jedes Land hat einen anderen Schwerpunkt. In Deutschland geht es um Inklusion. Auf dem Programm des Deutschlandaufenthalts standen neben Seminaren und dem Besuch der Hansjakob-Schule unter anderem auch ein Meeting in den Beruflichen Schulen Kehl.

Hintergrund

Über die Arbeit der Juniorfirma

Die Hansjakob-Schule in Offenburg betreibt mit »Duo« eine eigene Juniorfirma. Das ist Teil ihres Schulkonzepts, das Schüler mit Handicap gezielt fördert und auf das Berufsleben vorbereitet. In der Geschäftsführung der Firma sitzen sowohl Lehrer als auch Schüler. Das Geld, das die Schüler über ihre Dienstleistungen, wie Gartenarbeiten, Catering oder Hausräumungen verdienen, wird ausgeschüttet für zum Beispiel Schullandheimaufenthalte oder Kinobesuche. Die Schule ist auch immer auf der Suche nach Betrieben, die Praktikumsplätze für ihre Schüler anbieten. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Schule unter www.­hansjakob-schule.de.

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