Jahreskonzert der Blockflötengruppen und des FeZ-Orchestra
Die Blockflötengruppen und das gemeinsame Jugendorchester der Musikverein Fessenbach und Zell-Weierbach, das FeZ-Orchestra, hatten zum Jahreskonzert eingeladen.
Beim 14. traditionellen Jahreskonzert zeigten die Blockflötengruppen und das gemeinsame Jugendorchester der Musikvereine Fessenbach und Zell-Weierbach in der Zell-Weierbacher Abtsberghalle ihr Können.
»Nikolauskonzert« hieß das Jahreskonzert der musikalischen Jugend der Musikvereine Fessenbach und Zell-Weierbach früher, und Nikolaustüten, gesponsert von lokalen Firmen, gab es auch zum Dank. Zum 14. Mal durften die jüngsten Musiker der Musikvereine Fessenbach und Zell-Weierbach zeigen, was sie auf ihren Instrumenten schon können.
Dabei war die Aufregung bei den Kleinsten am größten: Erst seit wenigen Wochen von Dagmar Reister unterrichtet, meisterten sie doch das Lied von Tannenbaum oder den Refrain von »Jingle Bells«. Begonnen hatte das Konzert mit der Fortgeschrittenengruppe, die Lieder wie »Rock my Soul«, eine winterliche Skifahrt und gar einen Teil des Largos von Vivaldi eingeübt hatte. Ein schönes Bild boten die Flötenkinder, als sie andächtig und konzentriert mit Kerzen einzogen. Die berühmte »Weihnachtsbäckerei« erklang genauso wie zum Abschluss »Wir sagen euch an den lieben Advent«.
Im zweiten Teil erklomm dann Dirigent Simon Schmider das Podest. Aber ach: Die FeZ-Musiker meuterten und beklagten sich über das Repertoire. Dies war der Beginn der Geschichte »Der einsame Dirigent«, die den Titelhelden durch die ganze Welt führte. Geschrieben hat sie der 13-jährige Klarinettist Anton Hillenbrand.
Notenblatt für Notenblatt und Land für Land sammelte ein immer größer werdendes Orchester ein internationales Repertoire zusammen. Das Kernstück war dabei das vom Belgier Johan Nijs für junge Blasorchester geschriebene »Little Europe«, das von Deutschland über Norwegen und Großbritannien bis Griechenland für acht Länder exemplarische Melodien erklingen lässt, wobei in der Regel die Nationalhymnen die ersten Takte vorgeben.
Afrika, Asien, Amerika
Es folgte das von Simon Schmider selbst arrangierte »African Rhythm«. »Genji Koto« stand für Asien, und schuf mit einem schallenden Gong und hellen Flöten ein sehr authentisches Klangbild. Künstlerische Freiheit ist erlaubt, und so erklang die wunderschöne Hymne »Land of Hope and Glory« für Amerika – schließlich preist das traditionelle Herzstück der »Last Night of the Proms« im Text die »Mother of the Free«. Jedenfalls ist Edward Elgars bekannteste Melodie wie geschaffen für ein Blasorchester und gab so dem FeZ die Gelegenheit, alles zu geben und den vollen Klang der Instrumente auszuschöpfen. Die Zuhörer applaudierten begeistert.