Junges Talent beim Herbstkonzert in Griesheim
Sein Herbstkonzert hatte der Gesangverein »Eintracht« Griesheim am Samstag, passend zur Jahreszeit, unter das Motto »Ein Strauß bunter Melodien« gestellt. Unterstützt wurden die Gastgeber durch einen Gastchor und Instrumentaleinlagen.
Walter Bär setzte am Samstag in der Gottswaldhalle manchen Akzent. Der Vorsitzende der »Eintracht« Griesheim lieferte beim Herbstkonzert mit einer Mischung aus humorvollen Geschichten und pointiertem Witz den Grundrahmen eines gelungenen Abends.
Die Gastgeber aus Griesheim brachten ihre Chöre vollständig an den Start. Unterstützung lieferte als Gastchor der Gesangverein »Frohsinn« Elgersweier. Und auch über eine Zwischenmusik als Geheimtipp des Konzerts konnten sich die Besucher in der gut gefüllten Halle freuen.
Die Elgersweierer stellten den Auftritt unter ein tierisches Motto. Dirigentin Bettina Suhle hatte eigens das »Möwenlied« einstudieren lassen. Die bekannte »Launige Forelle« in diversen Variationen und »O du schöner Rosengarten« als Zugabe wussten ebenfalls zu gefallen.
Chöre überzeugten
Der größte Block gebührte den Gastgeber-Chören, für die Leiterin Alexandra Lauer ein fröhliches, facettenreiches Programm kreierte. Romantisch-sehnsuchtsvoll wurde es beim Männerchor mit »Abendstimmung in den Bergen« und »Die Glocken von Isola Bella«. Hier brillierten Lauer (Gesang) und Arno Kirpes (Trompete) als Solisten. Der Frauenchor setzte den Schwerpunkt bei Walt Disney mit »Die Schöne und das Biest« sowie »Das Farbenspiel des Winds« aus »Pocahontas«.
Mit einem gemischten Chor mit über 40 Aktiven auf der Bühne, wurden die Einzelauftritte noch getoppt. Das berühmte »Memory« aus dem Musical »Cats« und Abbas »Thank you for the Music« (auf Deutsch »Danke für die Lieder«) ragten heraus. Für die Zwischenmusik sorgte erst Euphonium-Solistin Lena Intlekofer. Beim Landeswettbewerb von »Jugend musiziert« schaffte sie den starken zweiten Platz und gab dem Heimatpublikum am Samstagabend Einblicke in ihr Können.
Eine Uraufführung
Die Überraschung folgte, als die junge Künstlerin, verstärkt durch Großvater Arno Kirpes (Trompete) und Felix Kühnemund (Alt-Saxophon), ihre erste selbst geschriebene Komposition unter dem Titel »Der erste Schritt« uraufführte. Eine ungewöhnliche instrumentale wie klangliche Combo, wie nicht zuletzt Kirpes selbst einräumte.
Als Zugaben folgten »Somewhere over the Rainbow« und James Lasts »Der einsame Hirte«. Das Publikum fühlte sich bestens unterhalten und sparte, wie den gesamten gut zweistündigen Abend über, nicht mit verdientem Beifall.