Offenburg

Kahlschlag bei Uffhofen: Baumdoktor soll Expertise erklären

Redaktion Offenburg
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28. März 2017

©Axel Fink

Die baumaffinen Stadträte Thomas Bauknecht (FDP), Stefan Böhm (Grüne) und Gerhard Schröder (SPD) sehen im Zusammenhang mit den Baumfällungen bei Uffhofen noch Klärungsbedarf, wie sie in einem Schreiben an OB Edith Schreiner bekunden. »Baumdoktor« Thomas Herdt soll vor den Umweltausschuss zitiert werden.
 

»Mit Schreiben vom 22. März hatten wir Ihnen mitgeteilt, dass wir einige Fragezeichen über der Baumfällaktion an der B33-Abfahrt bei Uffhofen sehen«, heißt es in einem Brief der Stadträte Thomas Bauknecht (FDP), Stefan Böhm (Grüne) und Gerhard Schröder (SPD) an Rathauschefin Edith Schreiner. In dem Schreiben habe man sich auf den OT-Bericht vom 18. März, Gespräche mit Anwohnern und eine Begehung bezogen. Man habe beantragt, den Punkt auf die Tagesordnung im Umweltausschuss am 3. Mai zu setzen. 

Die Stadtverwaltung habe nun in einer Pressemitteilung Aussagen des OT-Berichtes widersprochen und das Regierungspräsidium für entstandene Schäden im Baumbestand verantwortlich gemacht. Das Regierungspräsidium als Straßen-Bauherr habe dem wiederum widersprochen.

Behörden-Widersprüche

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Gerade angesichts der Behörden-Widersprüche wolle­ man, dass im Umweltausschuss alle Beteiligten, auch Baumsachverständiger Thomas Herdt, ihre Sicht der Dinge darstellen. Man hinterfrage nach wie vor die Kommunikation und Information gegenüber der Öffentlichkeit, der Bürgervereinigung und insbesondere gegenüber der unmittelbaren Nachbarschaft. Es sei hier ein »Radikahlhieb« erfolgt, bei dem kein Pflänzchen stehen geblieben sei.

Bezüglich der Verantwortlichkeit für diesen Kahlhieb heiße es in der städtischen Pressemitteilung einerseits: »Weder die Stadtverwaltung noch die TBO (seien) Auslöser oder beauftragende Stelle.« Andererseits habe die Stadt das Regierungspräsidium um »weitere Veranlassung« – doch wohl von Fällungen – gebeten. Die Stadt berufe sich bei ihrem Fällungs-Auftrag oder wie immer man diese »Bitte um weitere Veranlassung« nennen wolle, auf eine »Expertise« des Baumsachverständigen Thomas Herdt. 

Alle Bäume gefährdet?

Die Stadträte bitten um zeitnahe Überlassung dieser Expertise und fragen: »Bestätigte, rechtfertigte oder forderte Herrn Herdts Beurteilung tatsächlich die Entfernung des gesamten Baumbestandes einschließlich gesunder Bäume und niedrigerer Gehölze? Wer ist für die vom Regierungspräsidium monierte ›mangelhafte Pflege‹ des Baumbestandes in der Vergangenheit verantwortlich?« 50 der gefällten Bäume seien unter die Baumschutzsatzung gefallen: »Waren alle gefährdet?«, fragen die Stadträte und betonen abschließend, dass sie »den Fällzeitpunkt während der beginnenden Nistschonzeit weiterhin für sehr bedauerlich halten«.

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