Kommunales Kino wird 30: Jubiläumsfilme sind gewählt
Das Kommunale Kino (KoKi) in Offenburg feiert am 21. und 22. Oktober seinen 30. Geburtstag. Im Vorfeld durfte das Publikum seine Lieblingsfilme wählen. Inzwischen steht fest, welche vier Werke aus der Auswahl zum Jubiläum gezeigt werden.
Das Film-Publikum hat gewählt: Die Auswahl der vier Filme, die am Jubiläumswochenende anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Kommunalen Kinos Offenburg (KoKi) gezeigt werden, stehen fest. Der 30. Geburtstag wird am Freitag, 21., und am Samstag, 22. Oktober, mit folgenden Filmen gefeiert (in Klammern der Name des Regisseurs):
Tango Lesson (Sally Potter): 1997 war es der beste Film beim Mar de Plata, 1998 Nominierung für den BAFTA und American Choreography Award. Der Film beschreibt die Liaison zwischen einer Regisseurin namens Sally und einem professionellen Tangotänzer, Pablo Veron. Es ist eine Hommage an den traditionellen Tango Argentino. Der poetische Film glänzt durch seine choreografischen Tanzszenen, die in Paris und Buenos Aires gedreht wurden. Vorstellung: Freitag, 21. Oktober, 20 Uhr.
Babettes Fest (Gabriel Axel): Es ist die Gesichte von den Schwestern Martina und Phillipa, die hübschesten Mädchen in einem Fischerdorf an der Küste Jütlands. Sie hätten die besten Chancen, ihr Glück in der Welt zu machen. Doch ihr Vater, der Pastor des Dorfes, hat nur ihr Glück im Jenseits im Auge und erzieht sie zu frommen und enthaltsamen Menschen. Eines Tages sucht Babette, eine Köchin aus Frankreich, bei ihnen Zuflucht und kocht für sie das karge Essen. Eines Tages äußert Babette den Wunsch, ein französisches Festessen kochen zu wollen und bringt das Leben der beiden durcheinander. Vorstellung: Freitag, 21. Oktober, 22 Uhr.
Night on Earth (Jim Jarmusch): Fünf Metropolen spiegeln sich in fünf Geschichten wider, alle in derselben Nacht, zur selben Zeit – aber in unterschiedlichen Zeitzonen. Es geht dabei um Taxifahrten, die das Schicksal der Protagonisten mal mehr, mal weniger beeinflussen. Die junge Corky (Winona Ryder) aus LA hat genaue Vorstellungen davon, wie ihr Leben einmal aussehen soll. Helmut dagegen (Armin Müller-Stahl), hoffnungslos verloren im Labyrinth von New York, kämpft mit dem Automatengetriebe seines Yellow Cab. In Paris zeigt sich ein blinder Fahrgast (Béatrice Dall) gerade erstaunlich weitsichtig. Der römische Taxifahrer (Roberto Benigni) nutzt die günstige Gelegenheit, bei seinem Fahrgast die Beichte abzulegen und bringt den Priester dadurch gründlich aus dem Gleichgewicht. Zuletzt vertraut Mika (Matti Pellonpäa) aus Helsinki seinen großen Kummer den späten Fahrgästen an. In den Episoden geht es um die Erwartungen und Sehnsüchte der Menschen. Vorstellung: Samstag, 22. Oktober, 20 Uhr.
Elling (Petter Næss): Der Oscar-nominierte Film zeigt zwei liebenswerte Typen, die nach zwei Jahren in der Psychiatrie in eine WG in Oslo ziehen und den Kampf mit ihren Ängsten, Neurosen und Schrullen aufnehmen, um sich in einen normalen Alltag hineinzufinden. Es ist eine hintersinnige, von guten Darstellern getragene Komödie, die mit viel Sympathie für die beiden Protagonisten die Normalität hinterfragt und skurriles Denken als mögliche Überlebensstrategie anbietet. Vorstellung: Samstag, 22. Oktober, 22.15 Uhr.
HINWEIS: Der Eintritt zu den vier Filmvorführungen ist frei – Spenden sind erwünscht.