Gengenbach

Kraftakt mit heißer Show gekrönt

Marc Faltin
Lesezeit 3 Minuten
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07. Juli 2015
Der letzte Höhepunkt der rund zweistündigen Gala-Show der 220 Schüler der Gengenbacher Fachschule für Sozialpädagogik im Zirkuszelt beim Freibad.

(Bild 1/2) Der letzte Höhepunkt der rund zweistündigen Gala-Show der 220 Schüler der Gengenbacher Fachschule für Sozialpädagogik im Zirkuszelt beim Freibad. ©Marc Faltin

Eine einzigartige Projektwoche bescherte den 220 Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik (FSP) in ihrer Erzieher-Ausbildung auch die Erkenntnis, mehr Talente zu haben als gedacht. Unterstützt vom professionellen Zirkus »ZappZarap« aus Konz ging am Donnerstagabend im großen Zirkuszelt eine bejubelte Gala-Show über die Bühne.

In dieser am Freibad aufgebauten Zirkuswelt entdeckten die Schüler der FSP neue Talente – unter anderem als Clowns, Jongleure, Feuerspucker und Akrobaten. Gleiches galt für noch jüngere Gäste. Denn ihr erlerntes Wissen gaben die 220 FSP-Schüler unter dem Motto »Die Großen trainieren die Kleinen« an 120 Grundschüler weiter und sammelten nebenbei pädagogische Erfahrungen. Mit dem Knax-Club der Sparkasse war eine weitere Kindergruppe aktiv zu Gast. Die jungen Besucher durften ihr Erlerntes in der Manege vorführen und ernteten viel Applaus.

Zu diesem rund 10 000 Euro teuren Projekt, unterstützt von regionalen Firmen, gehörten Auf- und Abbau eines großen Zirkuszeltes mit Platz für gut 300 Personen. Schulleiter Robert Henn sprach nicht nur deshalb von einem »Kraftakt, der noch größer war als erwartet« – was auch an der Hitze lag. Doch dies alles wurde belohnt. Am Donnerstagabend war das Zirkuszelt ausverkauft, als gut 20 Programmpunkte präsentiert wurden. Als beim Bändertanz bei Schwarzlicht alle Zeltplanen nach unten gerollt wurden, fühlte sich das Publikum wie in einer Sauna, doch der große Beifall unterstrich die ungebrochene Begeisterung, die sich am Freitagmorgen fortsetzte, als die umliegenden Kindergärten und Schulen zu einer Kindervorstellung willkommen waren.

»Mit diesem großen Projekt, in dem auch alle Lehrkräfte eingebunden waren, haben wir als Schule einen Rahmen geboten – und die Schüler haben eine Vielfalt an Fähigkeiten gezeigt, nicht nur bei den Shows«, erklärte Henn zufrieden, »und die Gesamtwirkung war größer als erhofft.« Seine Stellvertreterin Theresia Schaub-Oelbe ergänzte: »Die Schüler haben sich trotz großer Herausforderung durch die hochsommerlichen Temperaturen im Training und in den Shows selbst übertroffen und bei den Zuschauern großartigen Eindruck hinterlassen.«

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Ungeahnte Talente

Im Kollegium gingen ebenfalls alle Daumen nach oben: »Toll, was die Schüler in so kurzer Zeit gelernt und gezeigt haben, und sehr erfreulich, wie kompetent und verantwortungsbewusst die Schüler der Unterstufe und des PIA-Unterkurses die Kinder der Nollenschule und des Knax-Clubs trainiert und zu einer kleinen Kindershow geführt haben«. Zum Stolz auf die angehenden Erzieher aus der FSP kommt »eine großartige Erinnerung, die noch lange im Gedächtnis aller Beteiligten bleiben wird.«

Die Schüler freuten sich, dass die Schule weder Kosten noch Mühen gescheut habe, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. »Diese Zirkuswoche war viel cooler, als ich gedacht habe«, meinte eine Schülerin. »Ich wusste gar nicht, dass ich solche Talente habe«, sagte eine andere. Und ein Schüler gestand, dass er nie gedacht hätte, »dass mir das so viel Spaß macht.«

Erzieherinnen, die mit ihren Kindergruppen bei der Kindershow am Freitag waren, schwärmten von einem »wirklich großartigen Event, das unsere Kinder total in den Bann zog.« Die Kinder waren fasziniert davon, dass die FSP-Schüler, die sie als Praktikanten in ihrem Kindergarten erlebt hatten, nun als Zirkusartisten auftraten. Und wie haben die Feuerartisten das wohl gemacht, dass sie sich nicht verbrannt haben? Diese Frage machte ebenso die Runde wie das Lob für die »tollen Clowns und Seiltänzer« und für die Zaubervorführung. »Die Zauberer haben Zauberstaub in die Manege geworfen, der ist an mir hängen geblieben und ich habe den ganzen Tag geleuchtet«, lächelte ein Kindergartenkind.

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