Künftig dreht sich ein Stahlrad
Die Sanierung des Wasserrads der Gallussäge in Oberharmersbach kommt teurer als geplant. Der Grund: Das alte hölzerne Rad soll durch eines aus Stahl ersetzt werden. Die Mehrkosten dafür von rund 6800 Euro bewilligte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag einstimmig.
Oberharmersbach. Bereits im November des vergangenen Jahres stand die Sanierung von Wasserrad und Zulaufrinne der historischen Bauernsäge in Zuwald auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Um den Betrieb der noch voll funktionsfähigen Säge zu Schauzwecken fortführen zu können, bewilligte damals der Gemeinderat für diese Maßnahme rund 42 000 Euro. Mit der Erneuerung wurde die Zimmerei Klaus Lehmann beauftragt, die schon 1993 das Wasserrad renoviert hatte.
Inzwischen hat aber die Untere Denkmalbehörde in ihrem Genehmigungsbescheid aus wirtschaftlichen Gründen ausdrücklich ein Wasserrad aus Stahl empfohlen. Dies hätte eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren, eine Ausführung in Holz dagegen hält nur rund 20 Jahre. In einem Nachtragsangebot bezifferte die mit den Arbeiten beauftragte Zimmerei die neuen Gesamtkosten auf etwas mehr als 48 000 Euro.
Infos und Beleuchtung
»Ich denke es macht Sinn, der Verdopplung der Lebensdauer zuzustimmen«, fasste Hubert Müller (CDU) auch die Meinung der übrigen Ratsmitglieder zusammen.
Im Zusammenhang mit der Sanierung soll die historisch wertvolle Säge aus dem Jahr 1834 mit Informationstafeln und einer Beleuchtung über Bewegungsmelder ausgestattet werden, um so den Besuchern auch ohne Führung die Möglichkeit für eine Besichtigung zu geben.
Der Gemeinde wurden für das Gesamtprojekt Landeszuschüsse über den Naturpark Schwarzwald/Mitte-Nord in Höhe von 22 600 Euro bewilligt.