Kulturclub hofft auf den Jakobsaal als Domizil
Je nach Zukunft des Pflegeheims Sankt Jakob droht dem Kulturclub Pfiffedeckel erneut die Suche nach einem Vereinsdomizil. Im Herbst soll die Entscheidung fallen, ob er den Jakobsaal weiter nutzen darf. Ansonsten ist die Bilanz gut.
Nach der Schließung des ursprünglichen Vereinsdomizils im Gebäude der ehemaligen Getränkehandlung Junker droht dem Kulturclub Pfiffedeckel erneut die »Obdachlosigkeit«. Wie Vereinsvorsitzender Bernd Glaser am Samstagabend bei der Hauptversammlung den Mitgliedern berichtete, kann der Jakobsaal im Pflegeheim Sankt Jakob noch bis mindestens September genutzt werden. Dies habe Bürgermeister Martin Holschuh in einem Gespräch garantiert.
Zukunft offen
Im Herbst soll das Pflegeheim in den benachbarten Neubau umziehen. Wie es mit dem alten Jakob weitergeht, steht in den Sternen. Laut Glaser ist die Gemeinde zunächst an einem tragbaren Gesamtkonzept für das gesamte Gebäude interessiert. Erst dann zeigt sich das Schicksal des Jakobsaals.
Die vorsorgliche Ausschau nach Alternativen brachte bislang nicht die gewünschte Lösung. Eines steht für Glaser fest: »Wir wollen in Schutterwald bleiben«, so seine feste Absicht. Die Bilanz zum vergangenen Vereinsjahr brachte mehr Grund zur Freude. Mit sechs Veranstaltungen, darunter drei Kabarett-Abende, wurde den Mitgliedern viel geboten. Diese ließ sich der Verein auch einiges kosten.
Finanziell gesund
Kassiererin Claudia Oßwald vermeldete zwar einen negativen Jahresabschluss; dennoch steht der Verein auf gesunden finanziellen Säulen. Mit aktuell 209 Mitgliedern hat sich mittlerweile eine gewisse Konstanz eingestellt.
Für das laufende Jahr kündigte Gründungsvorsitzender Glaser bereits einige Veranstaltungen an. Zwei werden auf dem Weingut Freiherr von Neveu in Durbach stattfinden. Der Programmauftakt am 25. März wird jedoch im Jakobsaal sein. Das musikalische Kabarett »Swing & Puppets« wird aufgeführt. Die harmonisch verlaufende Vorstandswahl trug dazu bei, dass die Hauptversammlung schon nach einer knappen halben Stunde beendet war.
Glaser und das gesamte Vorstandsteam wurden einstimmig wiedergewählt. In dieses Zeitfenster hatte Glaser noch eine Neuerung verpackt. Die winterliche Fackelwanderung soll nun durch ein Grillfest zur wärmeren Jahreszeit am Baggersee ersetzt werden.
Zur Freude der mit 55 Personen zu einem Viertel anwesenden Vereinsmitglieder wurde nach Abschluss der Versammlung die Vereinskultur gelebt. Die vierköpfige Band »Feldsalad« um Frontmann Stefan Doll und seine Kollegen Clemens Bruder (Gitarre), Jochen Weinacker (Drummer) sowie Bassist Jürgen Gerhardt hatten trotz der von Doll festgestellten Wohnzimmer-Atmosphäre ihren Spaß.
Ihre gecoverten Rocksongs kamen beim Publikum ebenso gut an.
Vereinsinfo
Kultur im
Pfiffedeckel
◼ Vorsitzender:
Bernd Glaser,
• 0781/53892
◼ Gegründet: 2008
◼ Mitglieder: 209
◼ Internet: www.kulturimpfiffedeckel.de