Kulturevent im goldenen Weinort lockte viele Besucher an
Zum fünften Mal präsentierte Günther Laubis mit der »Durbacher Nachlese« am Samstag Besonderes aus der heimischen Kulturszene. Beim Finale auf Schloss Staufenberg gaben die Künstler nochmal richtig Gas für ihr Publikum.
Künstler verschiedener Ausrichtung und von links und rechts des Rheins präsentierten den Besuchern am Samstagabend bei der »Durbacher Nachlese« als Zugabe ein Crossover an Musikrichtungen vermischt mit Comedy und Wortbeiträgen. Dank einer Großleinwand konnten alle Gäste das Programm live verfolgen.
Bereits zum dritten Mal auf der Bühne, dieses Mal im Weingut Alfred Männle, standen die SWR3-Morningshow-Stars und Comedy-Urgesteine »Zeus und Wirbitzky«. Sie waren erneut der größte Publikumsmagnet, ihre Veranstaltung war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Die beiden Spaßmacher präsentierten Auszüge aus ihrem aktuellen Bühnenprogramm. Von »nackten Tatsachen« bei einer Modeschau bis hin zum Ausflug zu den SWR3-Lyrics mit ihrer Übersetzung des Titelsongs der Pippi-Langstrumpf-Serie sorgten sie in der vollbesetzten Traubenannahmehalle für Spaß.
Badische Anekdoten und Geschichte aus dem Leben des ehemaligen Diersheimer Ortsvorstehers Gerd Birsner gab es bei Gertraud Hurrle im Weingut Graf Wolff Metternich zu hören. Birsner parlierte, sinnierte und sang. Dazu hatte er sein badisches Folk-Projekt, die »Gränzfrequänz« dabei. An den Streichinstrumenten unter anderem aktiv: Kehls Alt-OB Günther Petri. Birsner wünschte sich, mit seinem Vorbild Johann Peter Hebel einmal ein Gespräch zu führen und ließ seine legendären Gassenhauer wie »Hans im Schnoogeloch« erklingen.
Jazz gab es im Weingut des Freiherrn von Neveu: Im voll besetzten Gewölbekeller zeigten das Erwin Siffer Trio perfekten Groove und musikalisches Feeling bei bekannten wie eigenen Jazz-Stücken. Der Sohn von Roger Siffer zählt mit seinem Ensemble zu den renommiertesten Jazz-Künstlern Frankreichs.
»Er las die Nachrichten nicht, er konnte sie zelebrieren«, sagte Organisator Günther Laubis über den früheren SWR-Chef-Sprecher Karl Rudolf Menke. In seiner Rentenzeit fand Menke Zeit, selbstausgesuchte Texte bekannter Autoren bei der Durbacher Nachlese vorzutragen. So kamen im Steinberghisli der Durbacher Winzergenossenschaft nachdenkliche oder zum Schmunzeln verleitende Texte zum Vortrag.
Ausblick auf 2017
Viele der ehemaligen Nachlese-Stars genossen es, auf Einladung ganz privat dabei zu sein, wie Huguette Dreikaus oder Armin Krüger. Kabarettist Markus Kapp nutzte die Gelegenheit, einen Auschnitt aus seinem Soloprogramm zu präsentieren. »Er wird bei der Nachlese 2017 dabei sein«, verriet Laubis.