Lästige Frage der Begehbarkeit
Der Altenheimer Auen-Wildnispfad ist ein beliebtes Ausflugsziel. Über seine Begehbarkeit kann man sich im Vorfeld informieren.
Der neue Auen-Wildnispfad auf Altenheimer Gemarkung, so schätzt es Neurieds stellvertretender Hauptamtsleiter Klaus Person ein, hat »eingeschlagen wie eine Bombe«. Täglich sind dort Leute unterwegs. Das hat sich bereits im Vorfeld der Eröffnung im Mai dieses Jahres angedeutet, denn bereits den gesperrten Pfad haben viele Neugierige bewandert. Heute weiß Person, dass die Rückmeldungen durchweg begeistert ausfallen.
Ein kleiner Wermutstropfen: Die Neurieder Verwaltung erreichen täglich Anfragen, ob der Pfad begehbar sei. Hintergrund: Die Begehbarkeit hängt davon ab, ob der Polder Altenheim geflutet wird und wie viel Wasser aus dem Rhein abgeleitet wird. Wenn weniger als 25 Kubikmeter pro Sekunde eingeleitet werden, kann der Pfad begangen werden. Das lässt sich beim telefonischen Ansagedienst des Kulturwehres Kehl/Straßburg abfragen, erklärt Person.
Farbige Pegellatte
Der Auen-Wildnispfad bei Altenheim ist nur begehbar, wenn nicht stark geflutet wird. Vor Ort am Eingang zum Pfad lässt sich dies leicht an der ampelfarbigen Pegellatte, die im Wasser steht, erkennen. Bewegt sich der Wasserstand im grünen Bereich, kann man den Pfad meist trockenen Fußes begehen. Steht das Wasser bis zum gelben Bereich, sind einzelne Pfadabschnitte überschwemmt, der Boden kann matschig sein. Steht das Wasser so hoch, dass es die rote Markierung der Latte erreicht, steht der Pfad flächig unter Wasser und ist gesperrt.
Wer sich bereits zu Hause über die Wasserstände informieren will, kann unter 0 78 54 / 98 57 52 den Pegelstand erfahren. Es handelt sich um eine automatische Ansage des Kulturwehrs Kehl. Beim Abhören werden zuerst Pegelstände des Rheins von Basel, Breisach, Kehl und andere angesagt. Die siebte Ansage ist wichtig. Ist beim »Zufluss Polder Altenheim« die genannte Zahl kleiner als »zwei, fünf«, dann ist der Pfad begehbar. Die Zahl wird nicht »fünfundzwanzig« genannt. Ist die Zahl kleiner, gibt es kaum eine bessere Stelle im Rheinstromland, um die Auenwildnis wirklich mit allen Sinnen zu erleben.