Offenburg

Lions-Club spendet 2000 Euro für das Projekt »Steep«

Christl Mai
Lesezeit 2 Minuten
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18. Oktober 2013

Dr. Heinz Kindler 2.v.li Schwester Theresita 3.v.li Schwester Frumentia David Reisch 3.v.re und Wolfgang Stunder 2.v.re beide vom Lions Club Kinzigtal 5 Teilnehmerinnen und 1 Teilnehmer des Seminars ©Gisela Fischer

Wie können Eltern auch bei großer Belastung und in Krisen ihren Erziehungsauftrag erfüllen? Bei der Antwort auf diese Frage soll auch das Projekt »Steep« helfen, das Schwester Frumentia in Offenburg mit aufgebaut hat. Nun gab es eine Spende vom Lions-Club.

Einen Scheck über 2000 Euro haben Präsident Patrick Reisch und der Activity-Beauftragte Wolfgang Stunder vom Lions-Club Kinzigtal in der Klinik an der Lindenhöhe an Schwester Frumentia Maier, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins »Gute Fee« in Offenburg überreicht. Das Geld soll zur Förderung des Projektes »Steep« dienen. Der Betrag war durch eine Zahngold-Aktion zusammen gekommen.

Seit über 20 Jahren unterstützen die Lions Kinzigtal die Arbeit der Ordensfrau. Diese durfte sich dieses Mal außerdem über den Inhalt eines Sparschweines in Höhe von 821 Euro freuen, den ihr ein Gönner aus dem Kinzigtal zukommen ließ. Er hatte bei der Feier seines runden Geburtstages auf Geschenke zugunsten einer Spende für »Steep« verzichtet. Hocherfreut bedankte sich Schwester Frumentia dafür.

»Steep«, kurz für »Steps toward effective and enjoyable parenting« – Schritte hin zu gelingender und Freude bereitender Elternschaft – ist ein bindungstheoretisch fundiertes, videogestütztes Interventionsprogramm. Es soll dazu beitragen, dass Eltern trotz Belastung und Krise erzieherische Kompetenz erwerben. Hierbei geht es um die Feinfühligkeit bei der Wahrnehmung von kindlichen Bedürfnissen, der Förderung des Bindungsaufbaues und der Abwendung der Kindeswohlgefährdung.

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Mehr Vernachlässigung

»Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern erschütterten uns in der letzten Zeit immer wieder«, betonte Schwester Frumentia. Diesbezügliche Anzeigen hätten sich seit 1990 fast verdreifacht, »und die Zahl der Inobhutnahme steigt beständig«. Deshalb erachtet die Ordensfrau die Förderung von Programmen wie »Steep«, die zu einer sicheren Eltern-Kind-Bindung beitragen sollen, als äußert wichtig. Da die öffentlichen Gelder noch spärlich fließen, ist man auf Spenden dringend angewiesen.

»Steep Offenburg« wurde seit 2005 in Zusammenarbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, der Universität Köln und Schwester Frumentia im Haus des Lebens in Offenburg-Rammersweier implementiert und evaluiert. Hier fand auch die Weiterbildung statt. Seit 2012 nimmt »Gute Fee e.V.« diese Aufgabe wahr und setzt sich für die Weiterbildung von pädagogischen und psychologischen Fachkräften zu »Steep«- Beratern ein.

Derzeit läuft in den Räumen der Klinik an der Lindenhöhe ein Kurs mit 16 Teilnehmern, vorwiegend Fachkräfte verschiedener Disziplinen, die mit und für Eltern in Krisen- und Belastungssituationen tätig sind.

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