Offenburg

Märchen, höchst unterhaltsam dargeboten

Diana Sauer
Lesezeit 4 Minuten
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21. Februar 2017

Zum Schlussbild kamen noch einmal alle Mitwirkenden auf die Bühne. ©Diana Sauer

Die Langhurster Mohren punkteten wieder mit ihrem Zunftabend – das Thema Märchen einmal anders war ein durchschlagender Erfolg. 

Die Besucher in der vollbesetzten Mohrenhalle bekamen am Samstag von den Langhurster Mohren einen zauberhaften Zunftabend präsentiert – geleitet von Zunftmeisterin Claudia Thau. Die »Jäger« Patrik Erb und Nicolas Welde tauschten delikate Erlebnisse und Lebensweisheiten aus. Die tratschenden »Wäschwieber« Alice Stantke und Kirsten Schwarz kamen als Wahrsagerinnen auf die Bühne und berichteten von lustigen Ereignissen aus dem Dorfgeschehen (auch der Zukunft). Manche der Anwesenden, fanden sich unverhofft auf der Schnitzelbank wieder.  »Szenen einer Ehe« präsentierten Myriam und Nicolas Welde in humorvoller Weise.
»Beim Maudelsepp daheim« ging es sehr turbulent zu, wie Erzähler Rainer Herrmann votrug. Der Eigenbrötler Maudelsepp alias Jörg Eickermann erhielt Besuch von Schneewittchen (Nicolas Welde) und Frau Holle (Andrea Matt) und Zwerg (Sascha Haagen) bekam für seine gehässigen Bemerkungen vom Schneewitchen öfters »eine auf die Mütze«. 

Eins auf die Mütze
Die chaotische »Hermine« alias Dominique Mingolla berichtete von ihren Erlebnissen bei einer Polizeikontrolle im Kreisverkehr und zeigte sportliche Einlagen.  In einem Sketch zu den Themen »Security-Check und Boarding« wurde von den Stewardessen Sarah Junker und Karin Koretic in Worten und mit Mimik gezeigt, worauf es ankommt. Die Unterschiede zwischen 1. und 2. Klasse wurden hier deutlich, denn die Passagiere Lena Schillinger, Robin Leidinger und Lukas Schillinger wurden nicht so zuvorkommend behandelt, wie Saskia Sauer als »gut Betuchter« in der 1. Klasse. Daniel Junker entpuppte sich als trinkfreudiger Flugkapitän. 
Bei dem Sketch »Auf dem Arbeitsamt« sorgten Alice Stantke als Erwin Erdmann und Heike Eckermann als Beamter für Verwechslungen und Heiterkeit. Weiter ging es mit dem Musik-Sketch »Das wahre Märchen vom Rotkäppchen«: Erzählerin Steffi Junker erklärte, wie Rotkäppchen, gespielt von Lukas Ritter, von der Mutter (Katrin Hügel) zur Großmutter (Kirsten Schwarz) geschickt wurde, dann dem Jäger (Sabrina Doll) begegnete und an den Bäumen (Andrea Matt und Lena Schillinger) vorbeiging. Hier erfuhren die Zuschauer, dass der böse Wolf (Myriam Welde) vom Bagger überfahren wurde. Die Szenen wurden immer wieder von passender Musik begleitet. 
Anschließend begeisterte eine tänzerische Einlage der besonderen Art das Publikum: Volker Schillinger und Michael Vogt zeigten als Ballerinas äußerste Beherrschung, in dem sie im Zehenspitzentanz einen Ball mit dem Körper bewegten. 

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Musik und Tanz

Weitere Tanz- und Musikeinlagen gab es auch: 
Die Ratsgarde zeigte einen Marschtanz zur Melodie »Fluch der Karibik«. 
14 Jungmohren präsentierten einen flotten Zwergentanz und das jüngste Ferkelchen Emilia (17 Monate alt) sorgte zusammen mit den anderen Jungmohren für tosenden Applaus.
Ihnen folgte die Mädchengarde, die einen schmissigen Marschtanz aufs Parkett legten. Zum Märchen »Rumpelstilzchen« hatte sich die Mädchengarde unter der Leitung von Saskia Sauer und Sarah Junker einen Showtanz überlegt, der super beim Publikum ankam. 
Die hauseigene Gesangsgruppe »Gottswaldlerchen« präsentierte als Zwerge verkleidet fünf Mitsing-Lieder, die von Gitarrist Reimund Hilberer und Ernst Schlegel mit der Harmonika begleitet wurden.
20 Mohren tanzten zackig zu einem Musikmedley, unter anderem zu dem Lied »Schüttel deinen Speck«, was natürlich bestens zu den Mohren passte. 
Weiter ging es mit dem Männerballett, das zunächst als furcherregende Wickinger auftrat und sich dann zur irischen Musik als Ballerinas entpuppten. Die Damen der Ratsgarde trugen einen schillernden Tanz als anmutige Eisprinzessinnen vor.
In der volkstümlichen Hitparade, die von »Marianne und Michael« (Myriam Welde und Lukas Schillinger) fast im Originaldialekt moderiert wurde, traten die bekannten »Wildecker Herzbuben« alias Steffen Oehler und Andreas Wagner auf. Wolfgang Petry wurde von Jeremias Trittmacher dargestellt, der live das Lied »Weiß der Geier« sang und seinen Geier (Ronja Beathalter) auch gleich mit auf die Bühne brachte.
Der Bückeburger Schweinemarsch wurde mit kräftigen Stimmen gekonnt von den drei Herren Patrik Erb, Nicolas Welde und Sascha Haagen aufgeführt. Gefolgt von Peter Cornelius mit »Du, entschuldige, i kenn di«, das ebenfalls live von Tim und Robin Leidinger, sowie Lena Schillinger und Daniel Junker gesungen und gespielt wurde. 
Zu guter Letzt gab die Guggemusik »Sauweidblech-Harmoniker« einige fetzige Musikstücke zum Besten und schloss das Programm mit dem Langhurster Fasentlied ab, so dass alle nochmals kräftig mitsingen und mitschunkeln konnten. 
Im Anschluss spielte der Alleinunterhalter »Tonight« zum Tanz auf, um den Abend abzurunden.

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