Offenburg - Windschläg

Malteser Windschläg feierten 50-jähriges Bestehen

Norbert Knapp
Lesezeit 3 Minuten
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19. Mai 2017

(Bild 1/2) Elisabeth Baronin Spies (rechts) freute sich über die Anmeldung von Jan Eggs, mit fünf Wochen das wohl jüngste Mitglied bei den Maltesern. ©Norbert Knapp

Am Samstag feierten Windschlägs Malteser ihr fünfzigjähriges Bestehen. Bei einem Festakt wurden noch einmal die Meilensteine in der langen Geschichte in den Fokus gerückt. 

Die Festlichkeiten begannen mit einem Morgengottesdienst in der Pfarrkirche St. Pankratius. Danach fanden sich die Delegierten der Diözesanversammlung der Erzdiözese Freiburg in der Festhalle zur Hauptversammlung ein – gleichzeitig eine Ehre für den Gastgeber. 

Am Abend fand schließlich die Festveranstaltung statt. Nach der Begrüßung durch den Windschläger Beauftragten Bernhard May ließ Wolfgang Brucker die Geschichte der Windschläger Malteser Revue passieren. »Von Anfang an wurden  hier Lehrgänge durchgeführt. 1972 wurde der erste Rettungswagen in der Ortenau für die Windschläger Gruppe angeschafft«, so Brucker in seinem Rückblick.
Als weitere Meilensteine nannte er den Bau einer Garage, ein Bereitschaftsraum stand im Pfarrhaus zur Verfügung. Für den Rettungsdienst leisteten Windschlägs Malteser alleine von 1972 bis 1989 über 40 000 Stunden. Im Mittelpunkt standen auch Erste-Hilfe-Kurse, die 20 Jahre lang in der Windschläger Schule durchgeführt wurden. Ab 2005 machten sich die Malteser um den Aufbau des Hausnotrufes in Offenburg verdient.

Christliche Wurzeln
Die Diözesanleiterin, Elisabeth Baronin Spies, führte den Gästen die Geschichte der Malteser und ihre christlichen Wurzeln vor Augen. Schon vor 900 Jahren seien aus Rittern Retter geworden. »Bezeugen des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen«, nach diesem Leitsatz des Ordens hätten sich die Windschläger Malteser stets verdient gemacht.

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Ortsvorsteher Ludwig Gütle lobte die Malteser für ihr soziales Wirken im Dorf. Er hob besonders hervor, dass die Gruppe ständig bei Vereinsfesten und Veranstaltungen präsent sei und darüber hinaus auch überregional Hilfe leiste. Zuletzt war dies beim Bombenfund an den Bahngleisen bei Lahr der Fall. »Wenn andere feiern, sind die Malteser im Einsatz. Doch am heutigen Tage ist es einmal umgekehrt.«
Aus den Reihen der Malteser wurde der Wunsch an den Ortsvorsteher herangetragen, für ein schönes Vereinsheim zu sorgen und bei der Stadt Offenburg vorstellig zu werden. Diesen Wunsch konnte Ludwig Gütle jedoch nicht sofort erfüllen, übergab aber Bernhard May eine großzügige Geldspende der Gemeinde.

Für die Vereinsgemeinschaft hob Karl Baumann die treuen Dienste der Malteser hervor. Betreuen, pflegen, retten und bergen sei ihr Programm. »Großer Idealismus und ständige Flexibilität bei immer neuen Aufgaben kennzeichnen sie.« Auch die Vereinsgemeinschaft überreichte den Maltesern ein Geldgeschenk.

Nachwuchs gesichert
Nachwuchssorgen kennen die Malteser in Windschläg nicht. Einige Familien sind hier besonders aktiv und sozusagen seit Generationen dabei. Mehr als nur symbolisch war an diesem Tag die Aufnahme des wohl jüngsten Mitglieds in der Geschichte der Malteser: Christian und Franziska Eggs aus Bohlsbach meldeten ihren fünf Wochen alten Sohn Jan an, der im Rahmen der Diözesanversammlung seinen Mitgliederausweis erhielt.

Die Festveranstaltung bot einen würdigen Rahmen für einige Ehrungen verdienter Mitglieder. Hierüber werden wir gesondert berichten. Der Musikverein Windschläg, der schon zu Beginn des Jubiläumsprogramms zu hören war, schloss die Versammlung musikalisch ab.

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