»Man weiß, wen man um Hilfe bitten kann«
In diesem Jahr feiert Elgersweier ein großes Jubiläum. Auf 775 Jahre blickt der Ort, der 1242 erstmals urkundlich erwähnt wurde, zurück. Bis zum Jubiläumsfest am 16. und 17. September werden wir in loser Folge über die Vorbereitungen zum Fest und die Geschichte von Elgersweier berichten. Auf was freuen sich die Bürger? Was schätzen sie an ihrem Heimatort? Darum geht es in der Serie des
Offenburger Tageblatts »Ich bin Elgersweier«, die vierzehntägig samstags erscheint.
»Ich heiße Gertrud Kempf und bin 85 Jahre alt.
Ich wohne seit meiner Geburt in Elgersweier und erinnere mich noch heute an meine schönen Kindheitserinnerungen. Seit 1965 wohnen wir in unserem eigenen Haus mit großer Terrasse und viel Grün. Ein Ort, an dem sich unsere sieben Kinder, 14 Enkel und zwei Urenkel immer austoben konnten.
Ich lebe gerne in Elgersweier, weil man sich im Ort kennt und immer weiß, wen man schnell anrufen und notfalls um Hilfe bitten kann. Auch die Gottesdienste in St. Markus sind mir wichtig und im übrigen auch ein schöner Treffpunkt, den ich sehr schätze. Hinzu kommt das gute Zusammenleben mit den evangelischen Christen.
Im Jubiläumsjahr freue ich mich natürlich auf das Festwochenende. Ich möchte gerne noch dabei sein, wenn auch mehr als stille Beobachterin. Das wird mich an meine aktive Zeit beim Fest vor 25 Jahren mit dem Strohschuhstand und den Tanzgruppen ›Spätlese‹ und ›Spätherbst‹ erinnern.«