Manchmal ist der Spaß nicht lustig
»Fake – War doch nur Spaß!« lautete das aktuelle Stück, mit dem das Theater-Duo »Radiks« zum Thema Mobbing auftrat.
Das Berliner Theater-Ensemble »Radiks« gastierte am Dienstag im Saal des Pflegeheimes St. Jakob in Schutterwald mit dem Theaterstück »Fake – War doch nur Spaß!« Das Thema der Aufführung handelte von Cybermobbing, Mobbing sowie Medienkompetenz. Das berichtet Jugendreferent Reinhold Boss in einer Pressemitteilung.
Plastisch gut dargestellte, sich immer wieder wandelnde Figuren hätten mit kurzen und prägenden Dialogen von den Träumen und realen Gegebenheiten Heranwachsender erzählt, die zum einen die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung verdeutlichten und zum anderen Missgunst, Illusionen und virtuell geschaffene Realitäten auch zu durchleben haben. Dabei sei auch das Thema Schutz vor persönlichen Daten nicht untergegangen.
Etwa 130 Schüler der Mörburgschule waren eingeladen, sich dieses Stück anzuschauen. Ihnen wurde dargestellt, wie sich Mobbing entwickelt, und welch verheerende Entwicklungen solch ein zielgerichtetes Vorgehen nehmen kann. Das könne sich bis zu seelischem Schmerz und selbstzerstörerischen Grausamkeiten bei den betreffenden Personen entwickeln.
Im Anschluss stand das Ensemble, bestehend aus Manuela Weirauch und Tom Pilath, die ihr ganzes Können unter Beweis gestellt haben, den vielerlei Fragen und Diskussionsbeiträgen Rede und Antwort.
Möglich gemacht hatte die Veranstaltung der Förderverein der Mörburgschule, die Leitung des Pflegeheimes St. Jakob, die Leitung und das Kollegium der Mörburgschule Schutterwald.
»Das war wirklich klasse, und gut dargestellt«, hat ein Jugendlicher in der anschließenden Pause festgestellt. Wenn das nicht Zeugnis genug ist für eine wirklich gelungene Veranstaltung?