Gengenbach

Martinimarkt bleibt Besuchermagnet

Marc Faltin
Lesezeit 2 Minuten
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06. November 2013
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Der Martinimarkt lockte am gestrigen ersten Tag wieder tausende Besucher in Gengenbachs Altstadt.

(Bild 1/6) Der Martinimarkt lockte am gestrigen ersten Tag wieder tausende Besucher in Gengenbachs Altstadt. ©Marc Faltin

Der erste Tag des Martinimarkts litt zunächst unter nasskalter November-Witterung und Regen. Am Nachmittag aber blieb es trocken, weshalb die typisch gut Martinimarkt-Stimmung herrschte und in den Abendstunden ein weiteres Mal sogar Volksfeststimmung.

Erneut gut 140 Stände bieten ab heute ihre Waren an. Lederwaren und Uhren offerieren Lydia und Nico Leufke aus Neumünster. Rund 200 Märkte pro Jahr stehen auf der Deutschland-Tour von Lydia Leufke, die seit 1978 als Markthändlerin auf Achse ist, seit zehn Jahren mit ihrem Sohn.

Zwischen Frankfurt und Bretten als jüngste Stationen und Wehingen bei Sigmaringen als nachfolgendes Ziel landeten beide erstmals in Gengenbach. »Wir erhielten eine Absage auf unsere Bewerbung hin, fuhren aber auf gut Glück hierher«, erklärt sie und freut sich, dass sich kurzfristig eine Lücke ergeben habe in dieser »wunderschönen Marktstadt«.

Frühmorgens legte der Regen »zum Glück«, so Marktmeister Willi Litterst, eine Pause ein. Die Einteilung der Standplätze sei problemlos über die Bühne gegangen. »Ein Händler musste telefonisch absagen, da er eine Panne mit seinem Fahrzeug auf der Autobahn hatte«, so Litterst. Ebenfalls Premiere auf dem Martinimarkt feiert Eugen Hildenbrand aus Oberkirch-Bottenau. »Er spielt die Hauptrolle«, deutet Bernhard Duffner auf den Mann, der gerade einen Korb flechtet, »ich bin nur der Fahrer.«

Der 41-jährige Korbmacher ist auf einen Fahrer angewiesen. »Ich flechte fast hundertprozentig nach Gefühl«, sagt Hildenbrand, der kaum noch etwas sieht. 20 Jahre Erfahrung sind in seinem Fall ein noch kostbareres Gut. Wie gut er sein Handwerk beherrscht, bewies er schon in jungen Jahren als Landessieger 1993.

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Einen Stand dahinter in der Feuergasse verkauft einmal mehr die »Andheri-Hilfe« aus Elgersweier ihre Jute-Schuhe. »33 von 82 Paar haben wir bereits verkauft«, vermeldet Gertrud Kempf in ihrer lebensfrohen Art gegen 14 Uhr – fast die Hälfte des Marktangebots 2013 zu Gunsten der herstellenden Frauen in Bangladesh ist unters Volk gebracht, obwohl es bis dahin fast nur regnete.

Einige gute Premieren

Dann aber wurde das Wetter deutlich angenehmer. »Und für den Donnerstag ist ja richtig gutes Wetter prognostiziert«, betont Anne Buschert von der Aktionsgemeinschaft »Menschen in Not«, die wie der direkte Nachbar vom Lions-Clubs um Präsident Herbert Schönherr für soziale Zwecke im Einsatz ist.

Ein paar Stände weiter freut sich der zweite Vorsitzende Franz Hahn über gute Info-Gespräche und einige Euro an Spenden für den jungen Förderverein Ortenau-Burundi, der das Krankenhaus in Kayanza unterstützt: »Und es kommt ja noch ein zweiter Markttag.«

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