Meiko spendet 15 000 Euro an Hospiz-Förderverein
Über eine 15 000 Euro-Spende von der Firma Meiko darf sich der Förderverein »Hospiz Maria Frieden« seit heute freuen. Damit können unter anderem Teile der jährlich entstehenden Defizite gedeckt werden.
Zu Beginn der Spendenübergabe fasste der Vorsitzende des Fördervereins »Hospiz Maria Frieden«, Ulrich Freund, die Fakten noch einmal zusammen: »Das Hospiz Maria Frieden, seit 26 Jahren in Oberharmersbach und von den Franziskanerinnen des Göttlichen Herzen Jesu aus Gengenbach gegründet, wird 2017 aus finanziellen Gründen in eine neue Trägerschaft – die Vinzentius-Haus Offenburg GmbH – übergehen. Damit wird der Standort nach Offenburg verlegt.«
Um die Zukunft der Einrichtung zu gewährleisten, sei vor gut zweieinhalb Jahren der Förderverein gegründet worden, berichtete Freund. Die Leistungen eines Hospizes würden allerdings nur zu 95 Prozent von den Krankenkassen gedeckt. »Das heißt, fünf Prozent müssen durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge aufgebracht werden, was ein Defizit von ungefähr 150 000 Euro bedeutet.« Die Aufgabe des Fördervereins sei es nun, das Defizit des Hospizes so gut es gehe zu decken. Dieser werde das Hospiz auch weiterhin unterstützen, wie Schatzmeister Thomas Laubenstein unterstrich.
Letzte Lebensphase
Im Hospiz können Menschen in der letzten Lebensphase aufgenommen werden, die an einer unheilbaren Erkrankung leiden oder wenn eine palliativ-medizinische Behandlung notwendig ist. Hier sei es wichtig, Begegnungen und ein familiäres Miteinander zu bieten, unabhängig von der Herkunft, Weltanschauung oder Lebensform, so Freund.
»Zur Erreichung dieser Ziele ist der Förderverein auf die Hilfe vieler Menschen angewiesen, egal ob es sich um eine Mitgliedschaft oder um eine Spende handelt.« Daher freuten sich die beiden natürlich sehr über die finanzielle Unterstützung des Offenburger Spültechnik-Herstellers Meiko. Geschäftsführer Stefan Scheringer überreichte einen Scheck in Höhe von 15 000 Euro. »Wir sind uns unserer Verantwortung natürlich bewusst und engagieren uns gerne sozial«, erklärte Scheringer.
Normalerweise fördere die Firma allerdings bevorzugt Kinder und Jugendliche und spende für Kindergärten, Krippen oder Schulen. Nun wolle sich das Unternehmen jedoch um älteren Menschen kümmern und da sei die Unterstützung des Fördervereins »Hospiz Maria Frieden« genau richtig. In diesem Jahr habe man daher bewusst auf weihnachtliche Weinpräsente für die Mitarbeiter verzichtet, um das gesparte Geld eben für diesen guten Zweck zu spenden: »Ich denke, die meisten Mitarbeiter haben dafür vollstes Verständnis, da wahrscheinlich jeder schon einmal in irgendeiner Weise mit der Arbeit eines Hospizes in Kontakt gekommen ist«, sagte der Meiko-Geschäftsführer.
Hospizarbeit
Grundsätze der hospizlichen Betreuung:
◼Schutzraum bieten für Sterbende und ihre Angehörige.
◼Leben gestalten bis zuletzt.
◼Respekt und Anerkennung für das gelebte Leben erweisen.
◼Sterben als wichtigen Teil des Lebens annehmen.
◼Da sein und da bleiben.
◼Die Würde des Menschen endet nicht mit dem Tod.
Wer Interesse hat, den Förderverein »Hospiz Maria Frieden« zu unterstützen kann sich direkt an den Vorsitzenden wenden, E-Mail: ulrichfreund@t-online.de oder • 07 81/44 03 98.