Offenburg

Mit Sportsgeist auf Punktejagd

Bastian André
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23. September 2014

Sie erwarten 1000 Grundschüler beim siebten Sporttag »Badenova bewegt Offenburg« im Bürgerpark (von links): Sabine Huber (Abteilung für Schule und Sport), Carlinhos Tesourinha und Jens Ulbrich vom Capoeira-Verein »Meia Lua Inteira«, Klaus Keller (Abteilungsleiter Schule und Sport), Jens Hoffmann (Agentur Sportalis), Vanessa Bechthold (Auszubildende Badenova) und Melanie Kasper (Projektleiterin). ©Bastian André

Zum siebten Mal findet am Freitag im Bürgerpark das Schüler-Sportevent »Badenova bewegt Offenburg« statt. Neu ist ab diesem Jahr, dass nur Grundschüler teilnehmen werden – im nächsten Jahr sind dann Schüler weiterführender Schulen an der Reihe.

Offenburg. »Letztes Jahr mussten wir Schulen absagen«, erinnert sich Jens Hoffmann, der das Sportfest »Badenova bewegt Offenburg« für den Energiekonzern organisiert. Zu groß sei der Ansturm gewesen, circa 1400 Schüler hätten sich angemeldet. »Dabei lag unsere Grenze bei 1000«, so Hoffmann. Daher wird sich ab diesem Jahr etwas ändern: »In den geraden Jahren sind nur noch Grundschüler an der Reihe, in den ungeraden Jahren dann die Schüler weiterführender Schulen«, erklärt Hoffmann. So will man der hohen Nachfrage besser gerecht werden. 1000 Grundschüler haben sich laut Hoffmann wieder angemeldet, die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
20 verschiedene Stationen
»Badenova bewegt Offenburg« ist ein sportlicher Wettstreit für Offenburgs Schüler, der im Bürgerpark stattfindet. Am Freitag, 26. September, gehen die Kinder den ganzen Vormittag von 9 bis 14 Uhr über auf Punktejagd für ihre Schule, erklärt Hoffmann. 20 Sportstationen stehen dafür im Bürgerpark bereit, an jeder können die Kinder Punkte einkassieren. Wer am Ende die meisten davon auf dem Sammelpass vorweisen kann, wird zum »sportlichsten Schüler« beziehungsweise zur »sportlichsten Schülerin« gekürt. Die Schule mit den insgesamt punktereichsten Schülern erhält das Siegel »sportlichste Schule« in Offenburg. In den letzten vier Jahren hat stets das Okengymnasium den Titel eingeheimst. 300 Euro erhält die erstplatzierte Schule, 200 Euro die Zweite und 100 Euro die Dritte.
Insgesamt sind laut Jens Hoffmann neun Offenburger Vereine am Freitag vertreten und sorgen für das sportliche Angebot. Auch der SC Freiburg ist mit dem »Füchsleclub« dabei. Dort können Schüler ihr Talent im Jonglieren und beim Doppelpass beweisen.
Zu weiteren angebotenen Sportarten zählen Tischtennis, Tanzen, Boxen, ein Bungee-Run und Faustball. Sabine Huber von der städtischen Abteilung für Schule und Sport sieht die Veranstaltung als »gute Plattform für Offenburgs Vereine«, die so neue Mitglieder gewinnen und frische Talente entdecken könnten.

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Zwei neue Sportarten
Mit American Football und Capoeira hat Badenova zwei neue Sportarten ins Programm geholt. Bei Capoeira handelt es sich um  einen brasilianischen Kampftanz, wie Jens Ulbrich, Vorsitzender des Capoeira-Vereins »Meia Lua Inteira«, erklärt. Capoeira wurde im 18. Jahrhundert von brasilianischen Sklaven entwickelt, die in Gefangenschaft nicht kämpfen, aber tanzen durften. Sie schufen ein hinter Tanzbewegungen und Musik verstecktes Kampftraining. Am Freitag werden die Kinder in Bewegungsspielen die Grundlagen von Capoeira kennenlernen.
Wie in den Jahren zuvor, wird das Badenova-Sportevent erneut CO2-neutral stattfinden, kündigt Unternehmenssprecherin Yvonne Schweickhardt an. Kinder, die umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Rad kommen, erhalten dafür Extrapunkte. Im neuen »Klimadreikampf« gilt es dann weitere Punkte zu sammeln: Bereits vorab wurden Schüler aufgerufen, in Gruppen ein Windrad zu bauen. Die fertigen Windräder werden am Freitag von einer Jury bewertet. Die Sieger-Gruppe gewinnt einen Ausflug zu den »Science Days« im Europa-Park.
Außerdem gibt es eine ökologische Station, die Auszubildende der Badenova kreiert haben. Dort müssen die Schüler unter anderem in einem Suchbild die schlimmsten »Energiefresser« im Haushalt finden, erklärt die Badenova-Auszubildende Vanessa Bechthold. »Die Kinder sollen sich spielerisch mit dem Energiesparen auseinandersetzen«, sagt Bechthold.

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