Offenburg

Möbel Braun: Im Januar soll Einweihung sein

Christian Wagner
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01. August 2015
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(Bild 1/2) ©Iris Rothe

Mit der feierlichen Grundsteinlegung setzten Möbel-Braun-Chef Matthias Bader und Bürgermeister Oliver Martini gestern den offiziellen Startschuss für den Bau des neuen Möbelhauses an der Heinrich-Hertz-Straße. Einweihung soll bereits im Januar sein. Es handelt sich laut Bader um das größte Bauprojekt in Südbaden. 50 Millionen Euro werden investiert.

Offenburg. 2010 hatte er den ersten Kontakt mit Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. Gestern konnte Matthias Bader, geschäftsführender Gesellschafter von Möbel Braun, den Grundstein für das neue Möbelhaus in Offenburg setzen. Bis Januar 2016 soll zwischen verlängerter B 3 und Heinrich-Hertz-Straße auf 65 000 Quadratmeter Fläche der zehnte Standort des Reutlinger Unternehmens entstehen.
Sein Haus halte­ immer Ausschau nach Expansionsmöglichkeiten. Dabei sei der Blick auf Offen­burg gefallen, weil dort viele günstige Aspekte zusammengekommen seien, sagte Bader in seiner Rede. Es handle sich um eine kaufkräftige Region mit wenig Möbelangebot, »uns ist ein interessantes Grundstücksangebot auf den Tisch geflattert«, und die ersten Kontakte mit der Stadt seien vielversprechend gewesen. »Wir waren uns schnell einig«, sagte Bader zu den Gesprächen mit der OB.
Knackpunkt Brandschutz
Das Genehmigungsverfahren verlief dann etwas zäher, wie Bader skizzierte. Man habe »Abstriche« machen müssen, statt den ursprünglichen 35 000 Quadratmetern Verkaufsfläche sind es nun nur 27 000 Quadratmeter geworden. »Das geht gerade noch so«, sagte Bader. Weniger wäre nicht gut für eine ansprechende Präsentation der Möbel gewesen.
Bei aller Freude gebe es auch einen Wermutstropfen, stellte Bader fest. Die abschließende Baufreigabe für das Projekt fehle noch. »Nach neun Monaten hätte ich mir das schon gewünscht«, sagte Bader.
Baubürgermeister Oliver Martini hatte den erhofften Roten Punkt jedoch auch gestern nicht dabei, wie man es zu diesem Anlass vielleicht hätte erwarten könne. Er verwies aber darauf, dass in »sehr naher Zukunft« damit zu rechnen sei. Dank einer Teilbaufreigabe habe Möbel Braun aber schon mit dem Projekt starten können. Wie Martini durchblicken ließ, hänge die finale Freigabe noch von Fragen des Brandschutzes ab.
Martini zeigte sich erfreut, »dass Sie Offenburg ausgesucht haben«. Groß angelegte Einzelhandelsprojekte seien nicht einfach, sagte Martini zu dem aufwendigen Raumordnungsverfahren und der Extraschleife im Gemeinderat während des Bebauungsplanverfahrens. Aber das seien eben »demokratische Prozesse«.
Was Martini gefiel: Mit dem Neubau werde eine Gewerbebrache aktiviert, es würden keine neuen Flächen versiegelt, und das sei schließlich eines der großen Ziele der Stadt.
MÖBEL-BRAUN-FAKTEN I: Das Grundstück ist 65 000 Quadratmeter groß, darauf würden rund 180 Einfamilienhäuser passen. Das Möbel­haus wird 49 000 Quadratmeter Nutzfläche haben, das entspricht laut Bader sieben Fußballfeldern. Die Verkaufsfläche beträgt 27 000 Quadratmeter auf drei Etagen. Im Restauraunt wird es 300 Sitzplätze geben. Die Ware wird im 14 000 Quadratmeter großen Flächenlager und im 2500 Quadratmeter großen Hochregallager bereitgestellt. An 22 Rampentoren können Lkw be- und entladen werden. Für die Kunden gibt es 600 Parkplätze.

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MÖBEL-BRAUN-FAKTEN II: 250 Arbeitskräfte stellt das Möbelhaus in Offenburg ein. Die Suche gestaltet sich laut Bader nicht einfach, es herrsche quasi Vollbeschäftigung in der Region. 96 Arbeitskräfte hat Möbel Braun bislang gefunden.

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