Gengenbach/Harmersbachtal

Neue Tourismusregion startklar zum 1. Januar 2017

Marc Faltin
Lesezeit 3 Minuten
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19. Oktober 2016

Ferienregion Brandenkopf und Gengenbach/Berghaupten fusionieren touristisch: Julia Laifer (von links), künftige Mitarbeiterin von Lothar Kimmig in der Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach, die Bürgermeister Daniela Paletta (Biberach), Thorsten Erny (Gengenbach), Günter Pfundstein (Zell a. H.), Carsten Erhardt (Nordrach) und Siegfried Huber (Oberharmersbach). ©Dietmar Ruh

Am 1. Januar 2017 beginnt das operative Geschäft für die neue Tourismusregion »Mittlerer Schwarzwald Gengenbach/Harmersbachtal«, dann soll auch die eigene Homepage im Internet auftauchen. Gestern stellte Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach sowie verantwortlich für diese Kooperation von sechs Kommunen, schon mal das Logo vor.
 

In den vergangenen Monaten wurde das Konzept der touristischen Kooperation von Gengenbach (plus Berghaupten) mit Biberach, Nordrach, Oberharmersbach und Zell am Harmersbach, den vier Gemeinden der bisherigen »Ferienregion Brandenkopf« erarbeitet und von den jeweiligen Gemeinderats-Gremien verabschiedet. Über den Stand der Dinge dieser künftigen touristischen Einheit als »Mittlerer Schwarzwald – Gengenbach/Harmersbachtal« mit zuletzt insgesamt 625 000 Übernachtungen informierte am Mittwochnachmittag im Bürgersaal des Gengenbacher Rathauses Lothar Kimmig.

Der Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach ist künftig auch verantwortlich für diesen Verbund. Neben ihm saß Julia Laifer, derzeit noch Leiterin der Tourist-Info Oberharmersbach und ab 1. Januar 2017 Angestellte der Gengenbacher GmbH, die Mitte 2017 auch ihren neuen Sitz im blauen Haus am Marktplatz beziehen möchte. Laifers Gehalt wird durch Umlagen von den anderen fünf Gemeinden mitfinanziert.

Die anwesenden Bürgermeister sind sich einig, dass diese Kooperation von zwei der bisherigen sechs Marketing-Plattformen der Werbegemeinschaft Kinzigtal, die projektbezogen zum Beispiel bei Messen und beim Kinzigtal-Radweg noch bestehen bleibt, »ein richtiger und wichtiger Schritt« sei, wie es Zells Stadt­oberhaupt Günter Pfundstein bei der Pressekonferenz ausdrückte. »Und da Grundvertrauen zwischen den Beteiligten besteht«, so Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny, »dürfte es harmonisch und produktiv eine Steigerung der Synergien geben.«

Neue Reisebroschüre

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Angefangen vom ersten gemeinsamen Gastgeberverzeichnis mit 96 Seiten und gut 400 Anzeigen. Die Akquise sei abgeschlossen, so Kimmig, nun folge die Produktion dieses Werks mit einer Auflage von 35 000 Exemplaren. Mit einer Auflage von 25 000 werde auch ein Magazin als »Reisebroschüre« für Touristen produziert – mit Inhalten unter dem Leitsatz »Mittendrin statt nur zu Gast« und im Stil des »sehr beliebten Gengenbach-Magazins«.

Zwei starke Markennamen

Ein Veranstaltungskalender, Werbeauftritte und die gemeinsame Web-Site »www.mittlererschwarzwald.de« sind weitere gemeinsame Projekte, die alle mit einer »Wortbildmarke« versehen sind, die Kimmig gestern vorstellte. Dieses Logo umfasst neben dem Namen der Tourismusregion Symbole für Landschaft, Aktivitäten, Genuss, Tradition, Sehenswürdigkeiten, Kulturangebot und Entspannung/Erholung sowie den Zusatz »Ferienlandschaft«. Den doch etwas langen Namen begründeten die Beteiligten so: »Mittlerer Schwarzwald ist bekannter als Kinzigtal«, sagte Pfundstein mit Blick auf die Urlaubsortsuche im Internet, »und schafft Identifikation«, so Erny. »Gengenbach und Harmersbachtal wiederum seien, so Kimmig, »zwei starke Markennamen«.

Mit gemeinsamen Veranstaltungen wolle die neue Tourismusregion ebenfalls werbetrommeln, zum Beispiel mit einem Blasmusikfestival oder Dampfzugfahrten. »Wir haben einige Ideen«, betonte Kimmig, »und am 1. Januar 2017 beginnt die eigentliche Arbeit.«

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