Offenburg

Stefan Schürlein soll Freizeitbad-Chef werden

Christian Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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28. September 2016

(Bild 1/2) ©Ulrich Marx

Die Stadtverwaltung gab sich gestern schmallippig, aber nach OT-Informationen ist es so gut wie sicher: Stadtmarketingchef Stefan Schürlein (38) soll in Personalunion Geschäftsführer des neuen Freizeitbads werden. Die eigentlich für September geplante erneute Stellenausschreibung ist damit obsolet.

Ereignisreiche Zeiten für Stefan Schürlein: Der Stadtmarketingchef hatte am Wochenende das Ortenauer Weinfest mit über 50 000 Besuchern zu stemmen. Da wusste Schürlein schon, dass bald eine noch größere Mammutaufgabe auf ihn zukommt. Der 38-Jährige soll Geschäftsführer der Offenburger Bäderbetriebsgesellschaft werden. Er wäre damit verantwortlich für das neue 36,6 Millionen Euro teure Freizeitbad, das im Sommer 2017 öffnen soll.

Die Stadtverwaltung gab gestern keinen Kommentar zu der Personalie ab und verwies auf eine in den nächsten Tagen folgende Pressemitteilung. Auch Schürlein selbst wurde von der Rathausspitze ein Maulkorb verpasst. TBO-Chef Alex Müller, Projektleiter fürs Freizeitbad und derzeit in Doppelfunktion Interims-Bad-Geschäftsführer, sagte immerhin so viel: »Es ist ein Weg, der in Erwägung gezogen wird.« Es seien aber noch ein paar Gespräche notwendig. Mehr wollte auch der TBO-Chef mit Verweis auf die städtische Stellungnahme nicht kundtun.

Zustimmung bei Bürgermeistern, Ältestenrat und Projektleiter

Nach OT-Informationen ist es aber weitgehend sicher, dass Schürlein den Bad-Geschäftsführerposten antreten wird. Im Ältestenrat hat OB Edith Schreiner vergangene Woche die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats über die Pläne unterrichtet und stieß dabei auf Einvernehmen. Schreiner, die Bürgermeister Oliver Martini und Hans-Peter Kopp und Projektleiter Alex Müller halten diese interne Besetzung nach OT-Informationen ebenfalls für eine sehr gute Lösung. Damit umgehe man die Gefahr, sich bei einer weiteren Stellenausschreibung erneut eine blutige Nase zu holen. 

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Auf die erste Ausschreibung hatten sich 20 Bewerber gemeldet, neun davon waren zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden. Große Enttäuschung herrschte dann, als Ende Juli die zwei verbliebenen Bewerber am Tag der Entscheidung absprangen und die Suche von neuem losgehen musste (wir berichteten). 

Mit Schürlein glaubt man nun, einen geeigneten Steuermann für das neue Bad gefunden zu haben. Er soll nach OT-Informationen die Stelle­ zunächst einmal für zwei Jahre antreten und in Personalunion Stadtmarketingchef bleiben. Davon erhofft man sich einige Synergie­effekte. Im Stadtmarketing selbst sollen – wie es bereits jetzt schon geschieht – die Aufgaben stärker an die vorhandenen Mitarbeiter delegiert werden, um Schürleins Engagement fürs Bad zu kompensieren. 

Bestellung im November?

Die Stellenbesetzung soll so schnell wie möglich erfolgen, denn es sind vor der Eröffnung des neuen Bads viele Weichen zu stellen: Eine Marketingstrategie muss entwickelt, das Personal ausgewählt (rund 30 Mitarbeiter werden im neuen Bad arbeiten), der Eintrittspreis festgelegt und nicht zuletzt ein Name für den neuen Offenburger Badepalast gefunden werden. Der Gemeinderat muss allerdings seinen Segen für die Bestellung des neuen Geschäftsführers geben. Wenn dies zur nächsten Sitzung am 10. Oktober erfolgt, wäre dies ziemlich sportlich. Schließlich muss sich vorher noch der städtische Personalrat mit dem Thema befassen. 

Realistischer ist, dass Schürlein bei der übernächsten Sitzung am 21. November zum neuen Bad-Geschäftsführer ernannt wird. Ein Stellenantritt zum 1. Januar ist damit wahrscheinlich.

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