Gengenbach

Noch mehr Emotionen wecken

Marc Faltin
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04. Januar 2014
Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach.

Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach. ©Dietmar Ruh

Der Tourismus bleibt ein stabiler Wirtschaftsfaktor für die Stadt Gengenbach. Damit dies so bleibt oder noch ausgebaut wird, intensiviert die Kultur- und Tourismus GmbH das Werbetrommeln – auch in Form des neuen Werks »Gengenbach-Magazin«.

Die Reisedauer von Schwarzwald-Urlaubern werde geringer, »weshalb wir also weit mehr Gäste benötigen, um ähnliche Übernachtungszahlen zu erzielen«, betont Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismus GmbH, doch dies sei in Gengenbach auch in diesem Jahr gelungen. Nach der Europa-Park-Gemeinde Rust verbucht Gengenbach mit erneut mehr als 240 000 Übernachtungen die meisten der Ortenau. Derzeit werden 1500 Betten in 135 Betrieben vermarktet, darunter zwei Vier-Sterne-Hotels.

Die Bedeutung des Übernachtungs- und Tagestourismus zeigt der touristische Nettoumsatz von rund 42 Millionen Euro. »Ein Umsatz, der sich trotz aller Unwägbarkeiten in Gengenbach stabil und krisensicher gezeigt hat«, so Kimmig. Die Studie zum Tagestourismus durch die Hochschule Offenburg Campus Gengenbach bestätigt, dass der Tagesgast in Gengenbach knapp 20 Euro ausgibt. Da fast alle Bereiche in Gengenbach vom Tourismus berührt sind, fließen zwei bis drei Prozent dieses Umsatzes in Form von direkten und indirekten Steuern wieder in den kommunalen Haushalt zurück – gut 850 000 Euro.

Um diese Zahlen zu sichern oder auszubauen, wird weiter kräftig die Werbetrommel gerührt – neuerdings auch mit einem »Gengenbach-Magazin«, das seit Mitte Dezember bei einer Erstauflage von 25 000 zu haben ist. Auf zwei Jahre betrachtet seien die Kosten für dieses anspruchsvolle 50-seitige Werk gegenüber den bisherigen Publikationen kostenneutral, so Kimmig, der die Hintergründe für diesen Wechsel erläutert.

»Gengenbach war Impulsgeber fürs Kinzigtal bei der Entwicklung eines eigenständigen Magazins für Gengenbach und das Kinzigtal«, so Kimmig, »es geht darum, Impulse zu setzen, die zur Festigung der Positionierung sowie zur emotionalen Aufladung der touristischen Marke Gengenbach und Kinzigtal dienen«, erklärt Kimmig, »die bisherigen integrierten Image-Seiten der Region Gengenbach sollten bewusst herausgelöst und eigenständig, redaktioneller, intensiver und damit authentischer dargestellt werden.« Denn »Emotionalität und Authentizität« sei ein nachweisliches Erfolgsrezept. Während allgemeine Publikationen oder »normale Imageprospekte« an Aufmerksamkeit verlieren, gelten Titel als erfolgreich und attraktiv, die Nähe zu ihren Lesern aufbauen, indem sie auch Geschichten erzählen, Eindrücke vermitteln, Lust auf das Entdecken der Region machen. »Dies haben wir im neuen Gengenbach-Magazin, das jährlich erscheinen soll, realisiert«, freut sich Kimmig.

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»16 Jahre bin ich schon Nachwächter und habe jedes Mal das Gefühl, in eine andere Zeit versetzt zu werden«, sagt Heiner Müller, der vor allem aber als Postler fast schon zum Stadtbild gehört. Der Schwaibacher wird ebenso portraitiert wie unter anderem »Der Kalendermacher« namens Reinhard End, der die Idee des »Aktions-Teams« bekanntlich mit Kulturleben erfüllt. Elmar Langenbacher von der Offenburger Agentur »tanzender stern«, die den redaktionellen Teil übernahm, schreibt zudem über seine persönlichen Erfahrungen auf dem »Kinzigtäler Jakobusweg.« Der »Räuber-Hotzenplotz-Pfad« kommt ebenfalls ausführlich zum Zuge, dazu jene Gengenbacher, die die hiesige Genusswelt bereichern.

Neuer Internet-Auftritt

Zudem wurde der Internet-Auftritt www.gengenbach.info aufwendig umgestaltet. »Da der Internetauftritt doch in die Jahre gekommen war, erfolgte auch hier eine Überarbeitung, um so wieder aktuell am Markt zu sein und das wichtige Informationsmedium zeitgemäß zu präsentieren«, erklärt Kimmig.

Seit 2012 ist Gengenbach Mitglied der »Fantastischen Straße« und somit einer von zehn ausgewählten Orten aus Baden-Württemberg, die vor allem den asiatischer Markt in China, Japan und Südkorea bewerben. Weitere Orte sind Heidelberg, Mainau, Konstanz, Meersburg, Weinheim, Breisach, Stuttgart, Tübingen und die Burg Hohenzollern.

Zum 1. Januar 2014 ist Gengenbach offiziell neues Mitglied der »Deutschen Fachwerkstraße«. Bereits in den Printmedien der neuen Karte und dem neu aufgelegten Buch 2013 reiht sich Gengenbach in den Kreis dieser erfolgreichen Kooperation ein.

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