Höhepunkt sollen nach derzeitigem Planungsstand die Landesfesttage mit Festumzug und rund 4000 Teilnehmern werden. "Ich freue mich sehr, dass die Heimattage Baden-Württemberg in sieben Jahren in Offenburg stattfinden werden, nachdem wir 1980 schon einmal Gastgeber waren", ließ sich Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner in einer Pressemitteilung zitieren.  Auch Kulturbürgermeister Hans-Peter Kopp zeigte sich hoch erfreut: "Das ist eine prima Sache für unser Stadt. Wir haben in Offenburg so viel Potenzial, Ideen und Kreativität - das wird ein wunderschönes Jahr.“

Für das Jahr 2022 ist eine Vielzahl an Fest-Veranstaltungen und Themenwochen angedacht. Im Fokus soll das Thema "Freiheit"  stehen. Denn in diesem Jahr jährt sich der 12. September 1847 zum 175. Mal. Nach dem großen Freiheitsfest im Jahr 1997 erhalte Offenburg nun mit den Heimattagen eine weitere Möglichkeit, das Bewusstsein für die eigene Stadt als Freiheitsstadt gemeinsam mit den Menschen und ihren Gästen zu feiern, so Oberbürgermeisterin Edith Schreiner.

Die Heimattage Baden-Württemberg haben eine lange Tradition. Seit 1978 werden sie von einer jährlich wechselnden Gemeinde oder einem Zusammenschluss von Gemeinden ausgerichtet.  Sie sollen die Brauchtumspflege fördern und sind für die jeweilige Ausrichterstadt ein touristisches Aushängeschild. Vergeben wurden am Freitag die Heimattage für die Jahre 2019 bis 2022. Neben Offenburg erhielten Winnenden (2019), Sinsheim (2020), und Radolfzell (2021) den Zuschlag aus insgesamt zehn Bewerbern. Die Bewerbung wurde nach Angaben der Stadtverwaltung von zahlreichen Offenburgern unterstützt, darunter Verleger Hubert Burda und Künstler Stefan Strumbel.

Zuletzt hätten jährlich bis zu 300.000 Menschen die Veranstaltungen der Heimattage Baden-Württemberg besucht. Die zukünftigen Ausrichtergemeinden werden durch das Staatsministerium, den Landesausschuss Heimatpflege und den regional zuständigen Arbeitskreis Heimatpflege bei der Vorbereitung und Umsetzung der Heimattage Baden-Württemberg fachlich begleitet und unterstützt. Jede Ausrichterstadt erhält einen Landeszuschuss von 155.000 Euro.