Offenburg

Offenburg wird für drei Wochen wieder zur Laternenstadt

Bettina Kühne
Lesezeit 3 Minuten
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27. Oktober 2016

©Ulrich Marx

Offenburg wird kontinuierlich zur »Laternenstadt« ausgebaut: Bei der zweiten Auflage von »Laternenstadt Offenburg« zieren nun neben den selbst gebastelten Exemplaren der Kindergärten auch zehn Riesen-Laternen die Innenstadt.
 

Für die nächsten drei Wochen ist Offenburg »Laternenstadt«: Zum zweiten Mal werden in den Schaufenstern der Offenburger Einzelhändler Laternen präsentiert. »Die Offenburger Kindergärten haben rund 230 Laternen gebastelt«, sagte Stadtmarketingchef Stefan Schürlein gestern bei der Vorstellung des Programms. Sie wurden an 58 Geschäfte verteilt, die sie nun in ihren Schaufenstern als Dekoration präsentieren.

»Was mich besonders freut, ist die Verteilung über die ganze Stadt«, sagt Schürlein. Denn außer in Haupt- und Steinstraße sind die Laternen auch in den sogenannten Nebenlagen zu finden. Damit wolle man auch auf die kleineren Fachgeschäfte aufmerksam machen: »Wir möchten zeigen, was wir in Offenburg alles haben und in welche schönen Ecken man laufen kann.«

Schönste Laterne gesucht!

Animiert zum Durchschlendern wird man außer von der Schönheit der Laternen auch durch ein kleines Gewinnspiel: Das schönste Laternen-Ensemble soll prämiert werden. Auf einem Coupon – ihn gibt es als Flyer und im Internet – kann jeder seinen Favoriten eintragen. Unter allen Teilnehmern verlost die Stadt zehn 50-Euro-Gutscheine der City Partner.

Und natürlich können auch die Kindergärten gewinnen: Die drei, deren Laternen zu den schönsten gekürt werden, erhalten Geldpreise. Auch fürs Mitmachen gab es schon einen Obolus. Pro Laterne kamen zehn Euro in die Kasse der Kindergärten. Trotzdem sei die Aktion verhältnismäßig günstig, betonte Schürlein. Rund 5000 Euro koste sie.

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Angeschafft wurden in diesem Jahr zehn überdimensionale Laternen, die nach einer Idee von Dekorateur Gerhard Schöttler gebaut wurden. Die je 500 Euro teueren Exemplare sind beleuchtet und wiederverwendbar. Im kommenden Jahr sollen die Laternen wieder auf den Plan treten, ebenso wie die Wimpel, die bereits bei der ersten Auflage des Events angeschafft wurden.

»Wir wollten in der dunklen Jahreszeit etwas machen«, sagte Schürlein. Er sei damals mit Einzelhändlern zusammengesessen und habe die Idee mit ihnen ausgeheckt. »Wir wollten ja ein Thema spielen, das neu ist«, sagte er. Dass man damit die Chrysanthema in Lahr toppen könnte, stellt sich Schürlein allerdings nicht vor: »Busse werden keine kommen, aber es geht auch eher darum, ein Wir-Gefühl zu zeigen.«

Dieses Gefühl wird spätestens dann sichtbar, wenn sich am Samstag, 12. November, 17 Uhr die Kinder zum Laternen­umzug versammeln. Bei der ersten Auflage rechnete Schürlein mit rund 150 Teilnehmern – erschienen sind aber 800. In diesem Jahr trägt man dem Rechnung und verlängert die Umzugsstrecke. Aufstellung ist wie an Fasent am Lindenplatz, dann geht es durch die Lange Straße und die Alte Lange Straße zur Hauptstraße. Vorneweg soll eine Kutsche fahren; welche Kinder mitfahren dürfen, steht noch nicht fest. »Eventuell welche, die nicht gut zu Fuß sind«, sagte der Organisator.

Liedtexte vorbereitet

Es werden, insbesondere für die Erwachsenen, Textblätter ausgeteilt, damit auch ein paar Laternenlieder gesungen werden können. »Die Kinder sind meist von allein textsicher«, witzelte der Marketingchef. Am Schluss stiftet die Metzgerei Böhringer dann noch Würstchen, Brötchen und etwas zu trinken für die kleinen Teilnehmer.

Trotzdem möchte Schürlein den Laternenumzug nicht als Martinsumzug verstanden wissen. »Den haben die Kinder tags zuvor schon im Kindergarten«, erklärt er. Das habe allerdings nichts mit der Diskussion zu tun, die christlichen Feste umzubenennen. Aber: Offenburg soll nun mal zur Laternenstadt werden – und nicht zur Martinsstadt.

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