Offenburger Hip-Hop-Formation ertanzt sich EM-Titel
Zwei Monate lang haben sie nachts (!) trainiert und ihre Moves einstudiert, es hat sich gelohnt: Die Formation »Star Wars Crew« der Offenburger Tanzschule »The School« hat sich am Samstag bei der »Starmoves Championship« in Hockenheim den Europameistertitel ertanzt.
Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt: Die fünf Hip-Hop-Tänzer der »Star Wars Crew« der Offenburger Tanzschule »The School« haben am Samstag in Hockenheim den Europameistertitel geholt. Die Jungs setzten sich bei der siebten »Starmoves Championship« in ihrer Altersgruppe gegen mehr als 20 Formationen aus Europa durch. »Das bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt ausruhen. Wir möchten den Titel verteidigen«, sagt der Tänzer Sebastian Falkovic und hat dabei die nächsten Projekte und Wettkämpfe schon im Blick.
Für die Offenburger Daniel Weber (21), Julien Steiner (22), Dzemail Arora (22), Jersin Mehmedov (23) und Sebastian Falkovic (27) – die Tänzer hinter der »Star Wars Crew« – ist der Titel eine Bestätigung für ihre harte Arbeit. »Es fühlt sich an wie ein Schulterklopfen. Als ob die gesamte Last von einem fällt«, verrät Falkovic.
Dritter Anlauf
Zum dritten Mal hat die Tanzschule »The School« in unterschiedlichen Formationen am europäischen Wettbewerb teilgenommen. Nach einem zweiten Platz 2015 in der Kategorie »Group big« (acht bis 25 Teilnehmer) schrammte die Tanschule 2016 als Vierter in der Kategorie »Group small« (drei bis sieben Teilnehmer) knapp am Podest vorbei. »Aller guten Dinge sind eben drei«, so Falkovic. Als »Star Wars Crew« haben die Tänzer zum ersten Mal zu fünft beim Wettbewerb teilgenommen und gleich überzeugt.
Das Training für den Erfolg war hart. »Das schafft man nur als Team. Disziplin, Ehrgeiz, Ausdauer und Nerven aus Stahl sind das Wichtigste.« Die Jungs kennen sich schon von klein auf. Für die Europameisterschaft haben sie vor allem nachts trainiert. Da die fünf in Baden-Württemberg verteilt Tanzunterricht geben, wäre es früher am Tag nicht möglich gewesen. Gegen 24 Uhr ging es los, vier Stunden schwitzen, und das zwei Monate lang. Jeder im Team ließ sich etwas für seinen Part in der Choreografie einfallen. Die Übergänge gestalteten die Jungs gemeinsam.
Synchronizität kostet Zeit
»Wir filmen uns oft und analysieren den Tanz«, sagt Falkovic. Fehler um Fehler wird verbessert. »Vor allem die Synchronizität kostet viel Zeit und Nerven.« Sind sich die fünf einmal nicht einig, gibt es einen Wettkampf untereinander. Einer tanzt, die anderen bilden die Jury.
Beim Wettkampf muss alles passen. Dann sitzen sie nicht selbst in der Jury, sondern Starchoreografen aus verschiedenen Ländern. »Wir haben uns auf der Bühne aber wohlgefühlt«, sagt Falkovic. Auch dank der etwa 50 mitgereisten Fans und Tänzer der Tanzschule »The School«. »Das hat uns sehr viel Energie gegeben.«