»Old School«-Music am kubanischen Traumstrand
Kuba ist ein Traum. Die Karibik, die Musik, die Menschen. Für einen geht dieser Traum im Juni in Erfüllung: Martin Elble aus Langhurst legt auf Kuba Platten auf. Ein Traum-Job.
Wie kommt einer aus Langhurst nach Kuba? Mit dem Flugzeug natürlich, die Flüge sind schon gebucht. Gut und warum? Die Antwort ist einfach: Der Langhurster Martin Elble (47) will nicht nur aus Spaß vom 7. bis zum 23. Juni auf die Karibikinsel, er hat dort Auftritte. Dreimal wird er Platten auflegen – am Meer, im Japanischen Garten und einmal im Kultladen »Underground«.
Martin Elble, wiewohl gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann mit Wirtschaftsabitur, ist Disk-Jockey. DJ Martin Elble, um genau zu sein – einfach mit seinem Namen, ohne Schnickschnack. Und als solcher legt er das auf, was er am liebsten mag: »Old School« der 70er-Jahre, sagt er im Gespräch mit uns, also Soul, Disco, House.
Im »Milieu«
Alles fängt an, als er vor über 20 Jahren mit seinem älteren Bruder fünf Jahre lang im Hausacher »Milieu« auflegt. Es folgen Auftritte im Offenburger KiK, bei Radio RBS, und das Engagement im Straßburger Club »Closely«. Eine Zeitlang ist er in Stuttgart, tritt in den Clubs zwischen Frankfurt und Basel auf. Ein bewegtes Leben. Und jetzt also Kuba; obwohl das nicht einmal das erste Engagement an exotischer Stätte ist – in Honduras war Martin Elble auch schon mal am Plattenteller gestanden. Aber das ist natürlich nicht mit der Südseeinsel zu vergleichen.
Um das Engagement dort möglich zu machen, bedurfte es eines Zusammenwirkens dreier Männer: Denn Michael Elble fliegt mit Thomas Kiefer nach Kuba. Elble sagt vom Straßburger Kulturclubgründer Kiefer, er habe ihm viel zu verdanken, er sei sein Mentor. Und habe einen »genialen Plattenschrank«, was unter DJs wohl so etwas wie der Ritterschlag ist. Kiefer hat Elble gefragt, ob er mitwolle. Der wollte – und wie. Und Kiefer kennt einen anderen Schutterwälder: Bernd Herrmann, seinen ehemaligen Klassenkameraden auf dem Oken-Gymnasium in Offenburg. Der lebt seit 15 Jahren auf Kuba, betreibt dort eines der besten deutschen Reisebüros »Senses of Cuba«. Zudem organisiert er so etwas wie »Kuba sucht den Superstar«.
Nein, dafür tritt Martin Elble im Juni nicht an, aber es belegt schön die Beziehung von Herrmann zur Musik. »Er fördert die Leute«, sagt Elble mit Hochachtung in der Stimme.
Drei Auftritte hat der Langhurster, wie gesagt, dann ist Freizeit angesagt. Bernd Herrmann organisiert ständig Touren auf der Insel, kennt sich »super aus«, wie Martin Elble sagt.
Und das wird er auch für seine Gäste aus Schutterwald tun – vielleicht ist sogar eine Katamaranfahrt drin, schwärmt der Langhurster Martin Elble.