Ortschaftsrat pocht auf seine Forderungen
Der Offenburger Planungsausschuss hat in der vergangenen Woche den Entwurf zum Ortsentwicklungskonzept (OEK) Rebland mit klarer Mehrheit befürwortet. Der Rammersweierer Ortschaftsrat sieht aber einen wesentlichen Teil seiner Argumentation nach wie vor nicht berücksichtigt.
Wie bereits mehrfach berichtet, geht es im Kern um eine maßvolle Arrondierung der Ortsränder und das Offenhalten von Bauen in zweiter Reihe als möglicher Option. Gerade letztere Möglichkeit stehe nicht mehr so bald offen, sollte der zweite Bauabschnitt des Neubaugebiets »Schleichgässchen« in mittlerer Zukunft tatsächlich zur Umsetzung gelangen, führte Ortsvorsteher Trudpert Hurst aus.
Bis 2035 gedeckt
»In einem solchen Fall würde unser örtlicher Wohnbedarf bis etwa 2035 als gedeckt erachtet werden. Das würde auch bedeuten, dass die zwei Flächen, die auf unsere Anregung hin ins OEK aufgenommen wurden, aber erst danach hinsichtlich Bebauung Berücksichtigung finden könnten«, so Hurst.
Dem Gremium wurde bedeutet, sollte es seine Bedenken und Forderungen im OEK-Entwurf berücksichtigt sehen wollen, sei dafür ein entsprechender Ergänzungsbeschluss zu treffen. Bei der Verabschiedung des OEK-Entwurfs durch den Offenburger Gemeinderat am Montag, 29. Mai, sei dann das Aufgreifen des Anliegens nochmals möglich.
Bestehende Zufahrten
Der Rat diskutierte eingehend zur Formulierung des Ergänzungsbeschlusses. Unter anderem wird gefordert, entlang der Weinstraße eine Bebauung in zweiter Reihe auf gleichen Grundstücken zuzulassen. Das soll möglich sein, wenn die Zufahrt und Erschließung über bestehende Grundstücke erfolgen könne. Als entsprechendes Beispiel wird der Bereich ab der Kreuzung Weinstraße/Am Loh in Richtung Zell-Weierbach angeführt.
Hinter den Ergänzungsbeschluss stellte sich der Ortschaftsrat Rammersweier
schließlich geschlossen. Die entsprechende Vorlage ging der Offenburger Verwaltungsspitze sowie den Sprechern der Fraktionen im Offenburger Gemeinderat bereits zu. Damit will der Ortschaftsrat nochmals entschieden seine Position zum Ausdruck bringen.