Offenburg

"Ostflügel": Mitsprache ist noch möglich

Volker Gegg
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21. November 2015
Die Verantwortlichen um den städtischen Tiefbau- und Verkehrschef Andreas Demny (links), Jutta Herrmann-Burkart von der Abteilung Grünflächen und Umweltschutz (Dritte von links) sowie Stadt- entwicklerin Silke Moschitz (Mitte) erläuterten die Pläne zum »Ostflügel«.

(Bild 1/2) Die Verantwortlichen um den städtischen Tiefbau- und Verkehrschef Andreas Demny (links), Jutta Herrmann-Burkart von der Abteilung Grünflächen und Umweltschutz (Dritte von links) sowie Stadt- entwicklerin Silke Moschitz (Mitte) erläuterten die Pläne zum »Ostflügel«. ©Ulrich Marx

Anwohner und Interessierte sind trotz Dauerregens am Samstagnachmittag der Einladung der Verwaltung gefolgt, im Rahmen des Bürgerdialogs »Go OG« die Planungen zum »Ostflügel« erläutert zu bekommen. Das Dreieck zwischen »Rée-Carré«, Lindenplatz und Rathausplatz soll attraktiver werden.

Samstagnachmittag, kurz vor 13 Uhr in der Offenburger Innenstadt. Es gießt in Strömen, und trotzdem haben es sich 50 Anwohner und Interessierte nicht nehmen lassen, sich im Rahmen des Bürgerdialogs »Go OG« zur Offenburger Innenstadtentwicklung ein Bild zu machen über die aktuellen Planungen zur Umgestaltung des sogenannten Ostflügels. »Wir brauchen nicht groß drumherum zu reden, es geht hier um das Wohnzimmer der Stadt«, sagte Andreas Demny, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr.

Vor einer Woche hatte der Gemeinderat den Entwürfen des Planungsbüros Faktorgrün für das Gebiet mit Gustav-Rée-Anlage/»Rée-Carré«, Lange Straße, Lindenplatz und Steinstraße mehrheitlich zugestimmt. Das Ziel: Der »Ostflügel« soll attraktiver werden, die bisherigen Plätze und Straßen sollen aufgewertet und ein ansprechendes Gesicht bekommen. Zusammen mit dem Bau des Einkaufsquartiers ist dies die erste Umsetzungsphase der Innenstadtentwicklung.

»Wir brauchen Sie heute, um ihre Meinungen und Vorschläge mitzunehmen und in die Planungen einzuarbeiten über die zukünftige Bepflanzung und Möblierung der Straßen und Plätze«, erklärte Stadtentwicklerin Silke Moschitz. In drei Gruppen wurden die Interessierten mit den Planern und Verantwortlichen der Stadt auf eine Tour mit fünf Punkten, durchs Planungsgebiet geschickt.

Die Linden bleiben
»Die vier Linden hier am Lindenplatz dürfen bleiben, bekommen allerdings mehr Grünflächen um sich herum«, bemerkte Jutta Herrmann-Burkart vom zuständigen Fachbereich. Der Narrenbrunnen darf bleiben, wo er steht, die Fläche zwischen Karstadt und Linden soll durch Sitzmöblierung aufgewertet werden. »Auch wenn Sie Anregungen für die zukünftige Beleuchtung haben, sagen Sie uns das«, forderte Herrmann-Burkart auf. »Es sollte nicht zu dunkel sein, darf aber auch nicht blenden, irgendwie gemütlich und einladend solle es bei der Beleuchtung sein«, wurde von einem Anwohner gewünscht.

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In der Lange Straße wird es zukünftig weniger Parkfläche geben, zugunsten von mehr Freiräumen, Begrünung und Möblierung. »Die Leute sollen sehen, wenn sie vom Rée-Carré kommen, dass sie jetzt in der Altstadt sind«, so Moschitz. 

Gerade im Herbst und Winter macht der starke Laubanfall der städtischen Bäume den Anwohnern zu schaffen. Auch Schwester Martina vom Kloster Unserer Lieben Frau kann davon ein Lied singen. »Ich sollte es mal den Gemeinderäten schreiben, dass wir jedes Jahr eine Firma beauftragen müssen, nur um unsere Regenrinnen frei  zu bekommen. Wenn die Stadt die Bäume etwas zurückstutzen würde, wäre dies nicht nötig«, sagte sie. »Klosterplatz« soll der neu gestaltete Vorplatz vor der Klosterkirche heißen. »Warum nicht Barfüßerplatz?«, fragte ein Anwohner. »Denn so hieß das früher einmal wegen des Kapuzinerklosters.« Von Sitzgelegenheiten vor dem Eingang der Klosterkirche rät Schwester Martina ab: »Der Kirchenraum ist so hellhörig – man hört alles, was draußen vorgeht.«

Auch der Name »Rée-Carré« erzeugte Gesprächsstoff. »Franzosen können wenig damit anfangen, und Karree ist doch was zum Essen – da können wir das Ganze doch gleich Hirsch-Gulasch nennen«, wurde gespöttelt.

Auch über den zukünftigen Bodenbelag konnten die Teilnehmer ihre Wünsche äußern. »Im Detail können Sie sich noch Zeit nehmen«, sagte Moschitz. 14 Tage seien noch Zeit, um die Vorschläge unter www.innenstadt-offenburg.de abzugeben und in die dort hinterlegten Pläne einzupflegen.

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