Petra Fiegler nun offiziell Leiterin der Weinbergschule
Zwar führt Petra Fiegler schon seit 7. September die Amtsgeschäfte der Weinbergschule Ohlsbach. Doch erst am Samstag wurde die 39-Jährige offiziell von Schulamt, Gemeinde und Schulgemeinschaft feierlich und warmherzig in ihrem neuen Amt begrüßt.
Petra Fiegler ist ein Eigengewächs der Schule in Ohlsbach. Nach Studium in Heidelberg und Referendariat in Durbach kam die Pädagogin, die mit ihrem Ehemann in Schutterwald wohnt, nach dem mit Auszeichnung bestandenen zweiten Staatsexamen 2003 zur Grund- und Hauptschule Ohlsbach. Kurz vor Ende der Sommerferien ernannte sie das Regierungspräsidium Freiburg zur Leiterin der längst in eine Grundschule umgewandelten Weinbergschule.
Schulamtsdirektor Wolfgang Zink würdigte in der Feierstunde am Samstag das frühe Engagement der neuen Schulleiterin als Jugendliche in kirchlicher Jugendarbeit. Und Zink betonte die Bedeutung des Teamgedankens in der Schule. Es gelte, mit dem Lehrerkollegium die Schule zum Wohle der Kinder weiterzuentwickeln. Er wünschte Petra Fiegler Offenheit und Mut für ihre herausfordernde Aufgabe und dankte für die seit 2014 geleistete Arbeit als Fachberaterin. Bürgermeister Bernd Bruder wünschte viel Kraft für die Aufgabe als »Konfliktmanagerin und Konfliktlöserin«. Er bescheinigte Petra Fiegler, seit 2012 als tatkräftige Unterstützerin des im Sommer 2016 pensionierten Schulleiters Josef Laber das Vertrauen von Eltern und Gemeinde erworben zu haben.
Vertrauen in Fach- und Führungskompetenz der nunmehrigen Chefin von sieben Kolleginnen und 103 Grundschülern hat seit einigen Jahren auch Susanne Feld vom Personalrat. Sie erlebte in Fortbildungsseminaren die Pädagogin als »zielgerichtete, pragmatische, kompetente, redegewandte Persönlichkeit«. Die Personalrätin zeigte sich überzeugt, dass Petra Fiegler die Schule souverän führe.
Lehrer sind Menschen
Die Elternbeiratsvorsitzende Soo Echle betonte, wie wichtig die kommunikative Verbindung zwischen Eltern, Schule und Gemeinde sei. Auch seien Lehrer Menschen, obgleich für ihren Sohn die Bevölkerung aus »Kindern, Menschen und Lehrern« bestehe. Werner Fraas vom Förderverein Kindergarten und Schule Ohlsbach lobte die ersprießliche Zusammenarbeit mit der Rektorin in den vergangenen Jahren. Als Förderer der schulischen Wünsche und Mitorganisator von Schulfesten habe man stets die Anerkennung der erbrachten Leistungen verspürt.
Die warmherzige Atmosphäre in der Weinbergschule zeigte sich in der liebevollen Moderation von Birgit Himmelsbach und dem humorvollen Minimusical über den Bewerbungsprozess aus dem Kollegenkreis. Musiklehrerin Susanne Ebneth hatte dafür alle Schüler und den Schulchor aus Lehrern und Eltern aktiviert. Schülerin Anna Hofer übernahm die Solorolle der Bewerberin. Authentisch besang sie den selbstbewussten Aufstiegsehrgeiz und begleitenden Selbstzweifel. »Was werden die Kollegen dazu sagen?« Zum begleitenden Gesamtchor »Öffne dein Herz für dieses Abenteuer!« schlüpfte Anna symbolisch in einen adretten Führungsrock. »Ankunft auf Wolke sieben« war der melodisch eingängige Erfolgsrefrain. Als Überbringer der Ernennungsurkunde wurde Schulamtsdirektor Zink spontan eine Rolle übertragen. Ebenso symbolisch war das Schlussbild, als die Kolleginnen sich mit Petra Fiegler zu einem harmonischen Kreis formierten.
Die Schulleiterin verglich im Dialog mit den Kindern die Weinbergschule mit einem Weinberg. Wie die Reben brauchten die Kinder Pflege und Zuwendung. Nicht alle hätten die gleichen Voraussetzungen und benötigten daher individuellen Zuspruch und Aufmerksamkeit.