Gengenbach

Pflegenetzwerk mietet "Rondo" und baut dort Tagespflege aus

Marc Faltin
Lesezeit 3 Minuten
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23. Februar 2017

Heidy Dold (Mitte), seit Januar die erste Geschäftsführerin des Gengenbacher Pflegenetzwerks, mit Martin Klotz vom Pflegeheim am Nollen (von links), Barbara Lienhard und Reinhard Wolff von der Sozialstation St. Martin, Iris Gawron vom Vorbeck-Begegnungshaus sowie Hubert Fehrenbacher und Agnes Bihrer vom Pflege- und Betreuungsheim in Fußbach vor dem »Rondo«. Das frühere Klinik-Bistro wird zu Räumlichkeiten für Tagespflege umgestaltet. Auf dem Foto fehlt Richard Köhninger, Kassierer des Pflegenetzwerks. ©Marc Faltin

Das Gengenbacher Pflegenetzwerk hat seit 1. Januar eine hauptamtliche Geschäftsführerin in Person von Heidy Dold. Hintergrund ist der weiter steigende Arbeitsaufwand durch den Ausbau der Tagespflege von derzeit 18 auf 35 Plätze – ermöglicht durch die Anmietung des früheren Klinik-Bistros »Rondo« ab 1. April.

Mit neun Tagesbetreuungsgästen startete am 4. Januar 2010 der Alltag im Charlotte-Vorbeck-Begegnungshaus, benannt nach der Geldgeberin, am 11. Dezember 2009 offiziell eingeweiht und vom Gengenbacher Pflegenetzwerk als Mieter der Katholischen Kirchengemeinde betrieben. Längst reicht die Tagesbetreuung für 18 teilstationäre Gäste in diesem offenen Treffpunkt für ältere und behinderte Menschen nicht mehr aus. »Wir haben 50 bis 55 Gäste in unserer Tagespflege, von denen einige die Betreuung von Montag bis Freitag auch täglich in Anspruch nehmen«, sagt Iris Gawron, die seit 1. August 2012 als Vollzeitkraft das Vorbeck-Haus leitet. Ein Fahrdienst und bei Bedarf ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen Iris Gawron und ihre inzwischen acht Teilzeitkräfte.

Steigende Nachfrage

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»Die Nachfrage ist stetig gewachsen«, so Hubert Fehrenbacher, Vorsitzender des Pflegenetzwerks, »vor eineinhalb Jahren schauten wir uns daher nach einem geeigneten Standort für eine Erweiterung der Tagespflege um.« Fündig wurde der Verein hinter dem Ortenau-Klinikum in Gengenbach, wo das einstige Bistro »Rondo« schon länger leer steht und wo nun 17 Tagespflegeplätze eingerichtet werden. Der Mietvertrag mit dem Ortenau-Klinkum läuft ab 1. April 2017. »Es wäre schön, wenn wir dann schon Tagespflegegäste betreuen könnten«, sagt Heidy Dold, seit 1. Januar dieses Jahres die erste Geschäftsführerin des Vereins. Die 53-jährige Gesundheitspädagogin aus Haslach war zuvor zehn Jahre Projektmanagerin bei der Gesundes Kinzigtal GmbH. Nur durch eine hauptamtliche Geschäftsführung sei die Organisation dieser dann deutlich gewachsenen Tagespflege machbar, betont Reinhard Wolff, der zweite Vorsitzende des Pflegenetzwerks und Geschäftsführer der Sozialstation direkt neben dem »Rondo«.Diese direkte Nachbarschaft sei ein weiterer Standortvorteil. 
Auch das Pflegeheim am Nollen ist ganz in der Nähe. Dessen Leiter Martin Klotz geht von einer »Investitionssumme im höheren fünfstelligen Bereich« aus, um das »Rondo« für die Tagespflege umzugestalten. Und dort werden sieben bis acht neue Teilzeitkräfte dann im Einsatz sein. Zudem würden sich die Verantwortlichen des Pflegenetzwerks über entsprechende ehrenamtliche Unterstützung im »Rondo« freuen.

Stichwort "Pflegenetzwerk e.V."
Dieses Gengenbacher Netzwerk, 2009 gegründet, ist eine Einrichtung von drei gemeinnützigen und sozialen Einrichtungen, die in der stationären und ambulanten Pflege tätig sind: Pflege- und Betreuungsheim Ortenau-Klinikum in Fußbach, Ökumenische Sozialstation St. Martin Gengenbach-Hohberg und Pflegeheim am Nollen. Das »Essen auf Rädern« erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Ebenso die Tagesbetreuung im Charlotte-Vorbeck-Haus bei der katholischen Stadtkirche als Alternative zur stationären Pflege und Unterstützung der Pflege zuhause.

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