Schutterwald

Praktikaplätze für die Schüler

Herbert Gabriel
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09. August 2014

Sie tragen die Praktikumsinitiative von Unternehmen Schutterwald (von links): Andrea Junker, Jan Herbold, Christl Spinner, Jörg Kupferschmidt und Martin Wunderle. Foto: Herbert Gabriel ©Herbert Gabriel

Mitglieder des Vereins Unternehmen Schutterwald kooperieren mit der Mörburgschule und bietet Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse ab dem neuen Schuljahr Praktikaplätze an.

Schutterwald. Die Intention dieser neuen Zusammenarbeit war, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich intensiv mit einem Berufsbild und einem Unternehmen auseinander zu setzen.
Mit EDEKA, Meiko, der Bahn, dem Klinikum und dem Altenheim St. Jakob hat die Mörburgschule bereits Kooperationen, doch mit der Praktikumsmöglichkeit vor Ort bietet sich Schülern nun ein weiterer Weg der Berufsfindung.
Persönlicher Kontakt
»Kurze Wege und persönlicher Kontakt sind die idealen Bedingungen für eine gelungene Partnerschaft«, freut sich Schulleiter Martin Wunderle. Die Palette der Angebote sei breit. Es reicht von Aufbereitungsmechaniker, Kies- oder Verfahrensmechaniker und Fachmann für Betonerzeugnisse, über Bürokauffrau oder Bürokaufmann, Maler, Bäcker oder Konditor und Kaufmann oder Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Weiter geht es mit Stukkateur, Zimmermann, Siebdrucker oder Mediengestalter.
»Früher war die Berufswahl einfacher als heute. Es gab deutlich weniger Auswahl an Berufen und viele orientierten sich an den Berufen der Eltern oder Verwandten«, erklärt Andrea Junker, deren Unternehmen ebenfalls am Angebot beteiligt ist. Sie und ihre Mitstreiter wissen, dass etwa 20 Prozent der Ausbildungsverträge wieder gelöst werden, weil die Jugendlichen von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind und sich vorab kaum mit den Ausbildungsinhalten vertraut machten. Dem soll »Schüler in Unternehmen« nun abhelfen.
Denn sie können während des halbjährigen Praktikums, das einmal die Woche nachmittags stattfindet, feststellen, ob sie sich mit dem Beruf identifizieren können. Was gleichermaßen auch für den Arbeitgeber gilt, der die Verantwortung für eine umfassende Information übernimmt. Es ist allen Beteiligten klar, dass auch die Eltern in die Entscheidung für einen Praktikumsplatz eingebunden werden müssen. Wie auch die Schule involviert ist und darauf achtet, dass die angetretene Praktikumsstelle auch den Vereinbarungen gemäß besucht wird. »Aber nur während der Schulzeit, in den Ferien besteht keine Verpflichtung zum Praktikum«, so Christl Spinner, Lehrerin an der Mörburgschule und mit ihrem Kollegen Jan Herbold Ansprechpartner für Unternehmen, Eltern und Schüler.
Die Praktika sollen wahrscheinlich Anfang Oktober beginnen. Die beteiligten Unternehmen wollen auf diesem Weg auch für eigenen Nachwuchs sorgen. Was Jörg Kupferschmidt bestätigt, der sich zwar nicht am Programm beteiligt, aber für Unternehmen Schutterwald mit im Boot ist. Neun Schutterwälder Unternehmen gehören zu den Pionieren dieser Initiative: »Wer sich berufen fühlt, kann jederzeit mitmachen«.

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