Offenburg

Programm »Go OG« soll Innenstadt aufwerten

Florian Pflüger
Lesezeit 3 Minuten
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14. Oktober 2015
Ein Großprojekt im Rahmen des Programms »Go OG«: die Neugestaltung der Steinstraße.

Ein Großprojekt im Rahmen des Programms »Go OG«: die Neugestaltung der Steinstraße. ©Entwurf: Faktorgrün

Die Stärkung des Einzelhandels, eine einheitlichere Gestaltung, aber auch eine Verbesserung des sozialen Miteinanders sind Ziele des Programms »Go OG«, dessen aktueller Stand am Montag Thema im Gemeinderat war.  Bis 2025 wird es einige markante Änderungen in der Innenstadt geben.

Mit einem Kostenrahmen von sechs Millionen Euro ist es eines der größten Projekte in der Stadt: Mit einem »ganzheitlichen und integrierten Ansatz«, wie es OB Edith Schreiner am Montag im Gemeinderat formulierte, soll das Innenstadtprogramm »Go OG« allen Bevölkerungsgruppen gerecht werden. »Wir wollen die jetzige Innenstadt attraktiv halten und gestalten«, betonte Schreiner – und das im Dialog. Die Umsetzung des Programms reicht bis ins Jahr 2025. Ein erster Maßnahmenkatalog soll bis 2018 umgesetzt werden. Projektleiterin Silke Moschitz gab in der Gemeinderatssitzung einen Überblick über den aktuellen Stand.

Was die nördliche Innenstadt angeht, sollen bis Ende des Jahres die ersten Ankermieter für das Einkaufsquartier »Rée Carré« feststehen. In Sachen »Ostflügel«, also dem Bereich zwischen Lange Straße, Lindenplatz und Steinstraße, soll am 26. Oktober im Planungsausschuss über die überarbeiteten Entwürfe des beauftragten Büros Faktorgrün aus Freiburg beraten werden. Vorgesehen ist, vorab die Anlieger zu informieren. Am 21. November ist eine öffentliche Infoveranstaltung mit den Planern vorgesehen, zusätzlich soll ein Online-Forum angeboten werden.

Gemeinsames Handbuch
Im Rahmen der »Gestaltungsoffensive« für die Innenstadt soll ab Ende des Jahres mit Hauseigentümern, Gewerbetreibenden und einem externen Büro ein Gestaltungshandbuch entwickelt werden. »Bildhaft und für Laien verständlich«, wie es Silke Moschitz formulierte, soll es als Handreichung für private Projekte in der Innenstadt dienen.

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Um den Einzelhandel zu stärken, ist noch dieses Jahr eine »Laternenstadt« in Zusammenarbeit mit den Kindergärten geplant. Außerdem soll die nördliche Hauptstraße bei der Weihnachtsbeleuchtung stärker in den Blickpunkt rücken. Daneben soll es noch in diesem Winter ein Leitsystem mit Stelen für die Innenstadt geben (wir berichteten). Auch das soziale Miteinander soll gestärkt werden – durch Nachbarschaftsfeste, aber auch durch Spaziergänge für Neubürger.

Bei den Fraktionen sorgte die Vorstellung für einiges Lob, es gab aber auch kritische Anmerkungen. »Es ist ein Schwerpunkt-Programm, das nicht nur Profiteure, sondern auch Leidtragende hat«, sagte CDU-Fraktionschef Albert Glatt. Dabei verwies er auf die Einschränkungen, mit denen etwa Anlieger in der Lange Straße während der Umbauphase zu leben hätten. Dies gelte es bei der Wahl der Bauzeit zu berücksichtigen.

Auf »spannende Diskussionen« zum Gestaltungshandbuch freute sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Jochen Ficht: »Gestalterisch kann man da einiges rausholen.« Grünen-Stadtrat Norbert Großklaus merkte unter anderem an, dass auch bezahlbarer Wohnraum dazugehöre. Rudi Zipf (Freie Wähler) äußerte den Wunsch, beim vorgesehenen Lichtkonzept Aussagen zur Beleuchtung von Stadtmauer und Grünanlagen zu bekommen. »Was ich vermisse, ist ein Ausgleich für die weggefallene Gustav-Rée-Anlage«, monierte Silvano Zampolli (FDP).

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