Radsportverein Edelweiß sucht dringend Trainer
Der Fessenbacher Radsportverein Edelweiß ist noch immer auf der Suche nach einem Trainer für den Kunstradsport. Dass es gar nicht so leicht ist einen Nachfolger für Christoph Moßmann zu finden, wurde bei der Jahresversammlung deutlich.
Trotz einer intensiven Trainersuche durch den ehemaligen Trainer Christoph Moßmann und den Vorsitzenden Wolfgang Fischer sowohl bei den Kunstradsportlern, als auch durch Aufrufe im Offenburger Tageblatt in diesem Jahr brachten bisher keinen Erfolg, wie der Vorsitzende des Fessenbacher Radsportvereins (RSV) Edelweiß in der Jahresversammlung den Mitgliedern berichten musste.
Wie Christoph Moßmann informierte, sitzt er seit seinem zwölften Lebensjahr auf dem Sattel eines Kunstsportrades. Er gehörte zu den Top Ten der Kunstradfahrerelite in Deutschland. Aus persönlichen Gründen wollte er seine mittlerweile zehnjährige Tätigkeit als Trainer des Radsportvereins Fessenbach zum Ende des Jahres 2016 beenden, was er Wolfgang Fischer auch im Herbst mitgeteilt hat.
Auch als Verbandstrainer ist er unterwegs, und so kommen viele Trainingsstunden, auch an den Wochenenden, Besuche von Lehrgängen und Wettkämpfen zusammen. Fischer hatte die Trainersuche auch auf Verbandsebene bei der Jahresversammlung des Bezirks vier des badischen Radsportverbands angesprochen.
Eine Zusammenarbeit mit dem Radsportverein Offenburg war im Gespräch, doch bisher kam es noch zu keiner Trainings-Zusammenarbeit, wie Fischer sagte. Für ein Jahr ist die Trainingsarbeit noch gesichert, da Jessica Wurth als langjährige erfahrene Kunstradsportlerin das Training weiterführt. Um die jungen Talente des RSV weiter voranzubringen wird ein Co-Trainer benötigt. Wie Fischer bei der Hauptversammlung des badischen Radsportverbands feststellen musste, habe sich gezeigt, dass das Hauptaugenmerk des Verbandes im Rennrad- und Montainbikebereich liege und der Kunstradsport eine »Randsportart« darstelle.
Sechs Lizenzen
Für die Teilnahme an den Wettkämpfen im Kunstradsport wurden für 2017 sechs Lizenzen beantragt und ausgehändigt. Sowohl im Bericht des Schriftführers Thomas Riehle, als auch im Bericht des Trainers Christoph Moßmann wurden die Erfolge und guten Ergebnisse der fünf Mädchen und eines Jungen im Kunstradsport gewürdigt.
Höhepunkte waren auch ein Vereinsausflug und auch das Trainingslager am Dreikönigstag zusammen mit den Offenburger Sportlern in der Reblandhalle. Ergänzend zum Kassenbericht des Kassiers Karl Muckenhirn fügte Fischer noch an, dass die von der Stadt in Rechnung gestellte Hallenbenutzungsgebühr seit dem Geschäftsjahr 2016 einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. So wurde die Benutzung der Halle für das Training nur noch auf den Donnerstag reduziert, und auch die Anpassung der Trainingszeit auf eine Stunde greift nun ebenfalls.
Höherer Zuschuss
Dank sprach Fischer der Ortsverwaltung für die Erhöhung des Zuschusses von 440 auf 550 Euro aus. Die Kassenprüfer Hansjörg Billharz und Hermann Schwarzkopf bescheinigten eine einwandfrei geführte Kasse. Der Weiterentwicklung des aktiven Kunstradsports in Fessenbach wurde in einer Diskussion breiten Raum gewährt.
Der Vorsitzende und die Vorstandschaft hoffen auf die Weiterführung des Kunstradsports in Fessenbach und richten nochmals an alle Kunstradfahrer einen Appell, sich für eine Trainingsarbeit in Fessenbach auszusprechen und sich zu bewerben. Ansprechpartner ist Wolfgang Fischer, vorstand@rsvedelweiss- fessenbach.de.
Ehrungen
Geehrt wurden für 25 Jahre Norbert Bürkle, für 40 Jahre Johann Fischer, für 50 Jahre Herbert Fallert und für 60 Jahre Lothar Sälinger.
Vereinsinfo
- Gegründet: 1907
- Mitglieder: 66, davon 14 ordentliche Verbandsmitglieder und 52 Fördermitglieder
- Aktive Sportler: acht mit sechs Lizenzfahrern Ehrenmitglieder: sechs
- Vorsitzender: Wolfgang Fischer, Fessenbach
- www.rsv-edelweiss-fessenbach.de