Scharen pilgern zum Bergfest auf der Lindenhöhe
Das traditionelle Bergfest auf der Lindenhöhe der Bürgergemeinschaft Nord-Ost verzeichnete am Wochenende dank des schönen Sommerwetters einen Riesenerfolg.
Ein traumhaft schönes Wochenende hatte das 48. Bergfest der Bürgergemeinschaft Nord-Ost (Bono) erwischt. Schon am Samstagnachmittag blinzelten die ersten Sonnenstrahlen auf die quirlige Kinderschar. Fast in Rekordhöhe, im Vergleich zu den Vorjahren, hatten sich unzählige Familien zum Kinderfest aufgemacht. Das Team unter Leitung von Helmut Müller ließ mit seinem hübschen Programm die Augen der Kleinen glänzen – es war schließlich jedes ein Gewinner bei der großen Tombola.
Beim Team vom Bunten Haus war Kinderschminken angesagt, das Familienzentrum Ost wartete mit einem Bastelangebot auf. Für die sportlichen Kids war das Torwandschießen eine beliebte Attraktion.
Gegen Abend flammten Hunderte von bunten Lichtern auf, unter blühenden und duftenden Lindenbäumen eroberten die Tanzbegeisterten die romantische Freiluftbühne. Zu den Klängen von »Hitrider« wurde geschunkelt und geschwoft. Herausstellungsmerkmal der Bergfeste ist sicher, dass das Bono-Team seit fast einem halben Jahrhundert eine rundum gelungene Atmosphäre für die vielen Besucher aller Generationen schafft.
Bono-Vorstand Roland Köhler freute sich, dass eine der großen Zweitageveranstaltungen der Stadt völlig unkompliziert dank der etwa 50 bewährten Helfer über die Bühne ging. Beim traditionellen Frühschoppen am Sonntag aber gab es viel Schulterklopfen und Händeschütteln. Die lokale Prominenz, darunter die komplette Stadtspitze mit den Oberbürgermeistern Edith Schreiner, Hans-Peter Kopp, Oliver Martini und den Vertretern aller Gemeinderatsfraktionen, nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit den Bürgern des Stadtteils.
Die »Rebländer Blasmusik« gab die rechten Töne mit böhmischer Polka und Gesang dazu. Das reichhaltige Bewirtungsangebot ließ an keinem der beiden Tage einen Wunsch offen. Leckere urbadische Spezialitäten gab es und Kuchen in großer Auswahl. Am Nachmittag war es erfrischend und angenehm unter den großen Zelten, die Reihen waren dicht besetzt und mit jeder Stunde pilgerten weitere Gäste auf die Lindenhöhe. Manche zogen es vor, den Shuttle-Bus zu nehmen, dieses Angebot wurde hervorragend angenommen, so Köhler.
Und noch ein Witzle
Ein bisschen Platz hatten die gut aufgelegten Festgäste immer noch zum Schunkeln. Dann aber kam der »Hämme« alias Helmut Dold aus Schuttertal. Der talentierte Musiker und Alleinunterhalter gab eine mundartliche Revue zum Besten, die mit viel Lachen und Beifall kommentiert wurde. »Und noch ein Witzle?«, fragte er launig. Vielleicht den vom »Muggeseggele«? Man war hier zuhause, man hat ihn verstanden. Nur Roland Köhler hielt sich die Ohren zu, als der »Hämme« ihm per Trompete ein extralanges hohes-C blies.
Tradition ist, in jedem Jahr zum Bergfest hinaufzusteigen. Und dass es auch ein 49. geben wird, dafür wird die rührige Bono schon sorgen.