Offenburg - Fessenbach

Scheeserennen: Auch Bacchus ging an den Start

Ursula Haß
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09. Februar 2016
Unter den Schellsten waren sie zwar nicht. Aber in Sachen Originalität konnten Jürgen Litterst (links) und Markus Leingang von den Fessenbacher Winzern punkten.

Unter den Schellsten waren sie zwar nicht. Aber in Sachen Originalität konnten Jürgen Litterst (links) und Markus Leingang von den Fessenbacher Winzern punkten. ©Ursula Haß

Trotz stürmischen Winds hatte das Scheeserennen in Fessenbach mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Die schnellsten Erwachsenen waren dabei Udo und Theo Näger mit ihrer »Rio-Reiter-Scheese«. Auch zwei Scheesenteilnehmer vom Offenburger Rennen waren dabei.

Auch das 37. Scheeserennen ist trotz Wind und Regen an der Reblandhalle gestartet, und während des Rennens waren die Bedingungen gut. Auch Stefan und Manuela Huschle, die bereits beim Offenburger Scheeserennen dabei waren, gingen in Fessenbach an den Start. Und obwohl die Scheese nur ein alter Kinderwagen war – die beiden Winzer vom Franckenstein’schen Weingut waren schnell. 

Dabei sein ist alles, sagten sich Jürgen Litterst und Markus Leingang von den Fessenbacher Winzern, die ganz dem olympischen Motto entsprechend gekleidet waren und als Olympioniken mit einem Fessenbacher Roten im Römerglas an den Start gingen. Auch sie waren schon in Offenburg dabei und deshalb besonders angespornt. Zur schnellsten Scheese hat es auch diesmal nicht gelangt, aber sie belegten immerhin den dritten Platz in der Kategorie »Originalität«. 

17 Scheesen, so viele wie schon lange nicht mehr, gingen mit ihren Rennern und Pennern in den Wettkampf und absolvierten die eingebauten Hindernisse mehr oder weniger mit viel Bravour. Angefeuert von den Fans aus den jeweiligen Gruppen und vom Fessenbacher Publikum ging das Rennen los, das von Zunftmeister Uli Litterst moderiert wurde und bei dem »Vize« Alex Litterst wieder einmal für den Parcours zuständig war. 

Neben Krottestechen und Wurfgeschossen war diesmal ein besonderer Gag eingebaut, denn bevor es in die letzte Runde ging, musste ein Stück »Maibaum« abgesägt werden. Vielleicht wollten die Fessenbacher Rebnörpli dabei testen, wer so schnell und findig ist im Absägen. Denn noch immer ist nicht geklärt, wer den Rammersweierer Maibaum abgesägt und in Fessenbach am Bacchus aufgestellt hat. 

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Die Zeller Esel, die mit Eberhard Fey an den Start gingen, wussten von nichts. Sie wollen viel lieber an die Wolfsgrube zurück, denn dort gibt es nur noch Ziegen. Sie waren eine tolle Truppe, die auch den ersten Platz in Sachen Originalität belegte. Die »Wiesenwerkstatt«, alte Bekannte, die immer wieder ein schönes Motto auf die Beine stellen, präsentierte die Feenwelt in Fessenbach, dazu gesellte sich auch der »gestiefelte Kater«. 

Und dass der Kindertreff immer wieder mit dem neuen Narrenruf »Olympia« angefeuert wurde, versteht sich von selbst, denn er präsentierte die »Olympiade 2016« in Fessenbach. Dass der Gesangverein nicht nur singen, sondern auch schwimmen kann, das zeigten die Sänger mit ihrem Vorsitzenden Dieter Seitz. Auch olympisches Bogenschießen war angesagt. Und Berthold und Paula Börschig waren mit ihrer »Hohen-Horn-Schanze« dabei. 

Mobiles Gasthaus dabei
Die Kita Fessenbach wurde von den Eltern am Straßenrand angefeuert. Und die Scheese »Gasthaus zum Goldenen Rebland« mit der Familie Zentner und Freunden zeigte einmal mehr, dass Flexibilität gefragt ist. Denn mit einem mobilen Gasthaus ist das Rebland wieder bestens bedient. Ob olympische Piraten oder Rockmusiker für den Rockschwoof aus  Zell – die Ideen waren  großartig, und natürlich waren die kleinen, wendigen Scheesen oder nachgebauten Kinderwagen beim Rennen nicht zu schlagen. 

Und so stürmten zum Schluss die Rio-Reiter mit Udo und Theo Näger voran, und auch Jonny Basler sowie sein Kumpel Gregor Braun brachten das »Maibaum-Klauerle« mit großen Schritten an das Ziel. Schließlich waren noch Max Mandel  und Elli Braun als »Bach na Fahrer« präsent, und auch die Offenburger Pfadfinder waren flugs zugange.  

Hintergrund

Die Gewinner

Kategorie »Originalität«:  1. Platz »Eseltreiber« mit Eberhard Fey und den Zeller Eseln, 2. Platz »Rockschwoof« mit Adrian Dufner, Philipp Wink und Magnus Zentner, 3. Platz: »Bacchus-Olympiade« mit Jürgen Litterst und Markus Leingang.
Kategorie »Schnelligkeit« bei den Kindern und Jugendlichen: 1. Platz Max Mandel und Elli Braun »Bach na fahre«, 2. Platz »Gasthaus Goldenes Rebland« (Jonathan Siegel, Emil Heff sowie Gregor und Clemens Zentner), 3. Platz »Wiesenwerkstatt mit Feen-Märchenland« (Familie Ghané). Kategorie »Schnelligkeit« bei den Erwachsenen: 1. Platz »Rio-Reiter« mit Udo und Theo Näger, 2. Platz »Der gestiefelte Kater« (Birgit Herm, Robert Hieb und Nikolaus Herm), 3. Platz »Maibaum-Klauerle« (Jonathan Basler und Gregor Braun). 

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