Seit Jahrzehnten im Einsatz
Wie wichtig Rauchwarnmelder sind, zeigte die Abteilungsversammlung der Hofweierer Feuerwehr am Samstagabend: Die Feuerwehr rettete einem Mann das Leben. Außerdem gab es in der Versammlung drei besondere Ehrungen.
»Glücklicherweise wurde unsere Abteilung im vergangenen Jahr nur zu 16 Einsätzen gerufen«, so René Göppert, Abteilungskommandant der Feuerwehr Hofweier. Ob Fahrzeugbrände oder Täuschungsalarme – insgesamt seien es neun Brandeinsätze gewesen. Im Juni konnte die Abteilung durch einen alarmierenden Rauchwarnmelder einen schlafenden Mann aus seiner verrauchten Wohnung retten. »Hier hat sich die Notwendigkeit der in diesem Jahr eingeführten Rauchwarnmeldepflicht gezeigt«, betonte Göppert und sei froh darüber.
Neue Mitglieder
Der demografische Wandel schien sich auch bei der Feuerwehr in Hofweier mehr und mehr bemerkbar zu machen.Trotzdem war der Abteilungskommandant über eine Tatsache besonders glücklich: »Im vergangenen Jahr haben wir vier neue Mitglieder für die Jugendwehr gewinnen können.« Sebastian Fischinger, Jugendfeuerwehrleiter, ergänzte: »Wollen wir hoffen, dass uns viele lang erhalten bleiben«, und freute sich über den jungen Zuwachs. Die Feuerwehr Hofweier habe im vergangenen Jahr insgesamt acht neue Mitglieder aufgenommen.
Doch nicht nur die Jugend lege viel Leidenschaft an den Tag. Auch 24 Alterskameraden engagieren sich und versuchen bei ihren Stammtischrunden den gesellschaftlichen Austausch zu pflegen. »Einer für alle – alle für einen«, so Obmann Werner Isen und freute sich, dass die über 65-Jährigen noch so eifrig am Vereinsleben teilnehmen.
»Ich habe 35 Jahre in einem Altersheim gearbeitet, ich weiß, was Altsein bedeutet«, ergriff auch Wilfried Hättig das Wort und lobte das Engagement der Alterskommandanten. Da Bürgermeister Klaus Jehle krankheitsbedingt bei der Versammlung nicht anwesend war, ließ sich Stellvertreter Hättig den Abend im Gerätehaus nicht entgehen. Im vergangenen Jahr hatte auch der Spielmanns- und Fanfarenzug ein großes Ereignis gefeiert. Zum Anlass des 65-Jährigen gab es einige Glanzlichter. Zum einen den Ausflug nach Zell-Weierbach, bei dem im Schulmuseum alte Erinnerungen der Kameraden geweckt wurden und zum anderen das Probewochenende in der Mehrzweckhalle in Hofweier.
Gut bestellt
»Die Kameradschaft ist überall gut bestellt«, war Kommandant Wolfgang Schilli überzeugt. Doch eines wolle er allen Feuerwehrleuten ans Herz legen. »Die Dienstvorschriften werden immer wieder geändert, aber jeder sollte stets auf dem Laufenden bleiben«, sagte er und appellierte an die Kameraden, sich regelmäßigen Gesundheitschecks unterziehen zu lassen. Das langersehnte gemeinsame Gerätehaus sei ein Thema, das laut Schilli für Niederschopfheim und Hofweier nur Vorteile bringen würde. »Für beide Abteilungen rentiert es sich, denn die Tagesverfügbarkeit ist nicht optimal«, so Schilli und war überzeugt, dass durch das Zusammenlegen der Abteilungen ein Feuerwehrauto schneller gefüllt wird.
Die Ehrungen
Bei der Abteilungsversammlung wurden einige Männer geehrt. Dietmar Lienert ist schon 40 Jahre in der Abteilung und wird bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr gebührend geehrt werden. Drei weitere Kameraden hatten besonders viel Vereinstreue bewiesen. »Es freut mich, dass ich heute Abend gleich drei Kameraden für 60 Jahre Mitgliedschaft ehren darf«, sagte der Abteilungskommandant. Er überreichte den Feuerwehrmännern Josef Ruf, Franz Rubi und Werner Isen drei Geschenkkörbe.