Klosterrealschule siegt beim »Nanu«-Wettbewerb
Offenburg (red/flo). »Säuren in unserem Körper« – die Untersuchung dieses Phänomens kann einen gehörigen Schuss Praxis in den Chemieunterricht bringen und so das naturwissenschaftliche Interesse von Jugendlichen wecken. Sabine Schmidt, Chemielehrerin an der Offenburger Klosterrealschule, versuchte mit ihrer Klasse R9b auf neuen Wegen den Chemie-Unterricht spannend zu machen – und das mit Erfolg: Forschend Zusammenhänge erkennen, die alltäglich sich auswirken, ist schon etwas, das Lernen und Forschen im Schulbereich beflügelt, lautet das Resümee.
Ausgangspunkt waren ganz alltägliche Dinge: Jeder hat schon einmal unter Sodbrennen gelitten oder durch ein Zuviel an Körpersäure Schäden an der Gesundheit der Zähne genommen. Dazu entwickelten die Schülerinnen im Rahmen des Projekts eine helfende Strategie: »Wie kann man Übersäuerung entgegenwirken?« Auch Feldforschung war Teil des Projekts, dazu gehörten Interviews mit Ärzten und pharmazeutischen Experten.
Wie sich herausstellte, war es auch ein ideales Projekt für die Teilnahme am Wettbewerb »Nanu« unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Andreas Stoch. »Nanu«, kurz für »Neues aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht«, ist ein Wettbewerb, der sich an Realschüler richtet.
Und so waren die Schülerinnen der R9b unter ihrer Lehrerin Sabine Schmidt mit Recht stolz darauf, bis ins Finale dieses landesweiten Wettbewerbs zu kommen. Dieser fand in den Räumen der Hochschule Offenburg statt. Mit großer Professionalität, Sachkenntnis und Begeisterung präsentierten Sophie Litterst, Laura Seegers und Isabell Kliver an der Hochschule ihr Projekt vor einer Jury. Und das taten sie so überzeugend, dass sie gegen die Vertreter von zehn anderen Realschulen aus ganz Baden-Württemberg den ersten Platz belegten. Das bedeutete ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro sowie einen Sachpreis im Wert von 200 Euro und Eintrittskarten für den Europa-Park in Rust für die ganze Klasse. Alle waren sich einig: So macht Chemieunterricht echt Spaß!