Sonderausstellung »Passion.Leidenschaft« im Haus Löwenberg
Die neue Sonderausstellung »Passion.Leidenschaft 2017« im Haus Löwenberg wird am Samstag, 1. April, eröffnet. Die öffentliche Vernissage beginnt um 16.30 Uhr. Bis 25. Juni ist auch eine Text-Bild-Installation »Die geraubten Mädchen« zu sehen.
In der Ausstellungs-Reihe »Passion.Leidenschaft« werden zeitgenössische Aspekte in Beziehung gesetzt zu den Gengenbacher Passionsteppichen. Diese Meisterwerke der Textilkunst um das Jahr 1600 erzählen auf Basis von Holzschnitten von Dürer und aus der Dürer-Nähe die Leidensgeschichte in dramatischen Bildern. In Korrespondenz dazu treten die Übermalungen von Rainer, eines der einflussreichsten Künstlers der Gegenwart.
Von einer dramatischen Leidensgeschichte der Gegenwart berichtet begleitend die Fotoausstellung »Die geraubten Mädchen«. Wolfgang Bauer, Reporter der Wochenzeitung »Die Zeit«, reiste nach Nigeria, um mit jenen Mädchen zu sprechen, denen die Flucht aus den Händen der Terrorgruppe Boko Haram gelungen war. Sie berichteten von ihrem Leben, vor ihrer Entführung, von ihren grausamen Erfahrungen während der Gefangenschaft und von ihren Träumen für eine bessere Zukunft.
"Die geraubten Mädchen" mit höchster Intensität
Diese Texte werden verknüpft mit Foto-Portraits von Andy Spyra. Sie zeigen in größter Intensität die Mädchen und Frauen mit ihren Spuren des Erlebten und zugleich auf beglückende Weise deren Würde und Schönheit. Eine Ausstellung, die von Leid und Gewalt erzählt, aber auch von Mut, von Hoffnung. Diese exklusive Bild-Text-Installation im Museum Haus Löwenberg in Verbindung mit den vielfach preisgekrönten Journalisten Wolfgang Bauer und Andy Spyra sowie der Wochenzeitung »Die Zeit« soll noch in anderen Städten gezeigt werden, unter anderem Hamburg.