Strahlkraft der Flüchtlingshilfe reicht über Rebland hinaus
Rund 40 Aktive der Flüchtlingshilfe Rebland haben im Weingut Renner (Fessenbach) den zweiten Jahrestag der Gründung (14. November 2014) gefeiert. Die Ortsverwaltungen der drei Offenburger Rebland-Gemeinden hatten sich – wie 2015 – zusammengetan, um diesen Abend zu ermöglichen.
In seiner Begrüßung verwies der Fessenbacher Ortsvorsteher Paul Litterst, einer der fünf Gründungsmitglieder, auf die breite Arbeit der Flüchtlingshilfe in den vergangenen zwei Jahren und dankte allen Anwesenden. Ursprünglich mit dem Ziel angetreten, in jeder der drei Reblandgemeinden einer Flüchtlingsfamilie bei der Wohnungsfindung und Integration zu helfen, wirke die Reblandhilfe inzwischen in ganz Offenburg und in Einzelfällen auch darüber hinaus.
Ein Plakat zeigte die Schwerpunkte des Engagements: von der Hilfestellung bei der Anerkennung von Zeugnissen aus dem Herkunftsland und der Arbeitssuche, über Deutschkurse, Müttercafé, Patenschaften bis hin zu Schulranzen-Aktionen, Willkommensordner und Wohnungssuche.
Heribert Schramm, Gründungsmitglied und Koordinator, dankte den über 200 Menschen, die an den bisher 14 Treffen teilgenommen haben, den rund 100 Aktiven für ihren Einsatz und insbesondere den 14 Koordinatoren, die das organisatorische Gerüst der Reblandhilfe darstellen. Allen gemeinsam sei der Grundsatz: Menschen helfen Menschen!
Er bedankte sich bei der Stadt für ihr vielfältiges Engagement und die gute Zusammenarbeit. Sie setze um, was Namen und Wappen versprächen: Eine offene Stadt, welche ihre Tore weit öffne für Menschen in Not. Er hob die Unterstützung durch die christlichen Kirchen hervor, insbesondere die Johannes-Brenz-Gemeinde, dem Ort zahlreicher Treffen. Und dankte der Bürgerstiftung St. Andreas und weiteren Spender-Initiativen für ihre finanzielle Unterstützung.
Bei Wasser, Apfelschorle und Wein sowie einem leckeren Buffet gab es einen regen Austausch der Helfer, zu denen sich Regina Wolf, Integrationsbeauftragte der Stadt Offenburg, und Ernst Rattinger, Vorstand im ökumenischen AK Asyl, gesellt hatten.
HINWEIS: Das nächste öffentliche (15.) Treffen der Flüchtlingshilfe Rebland findet am 24. Januar, 18 Uhr, in den Räumen der evangelischen Johannes-Brenz-Gemeinde (OG-Rammersweier, Bergblickstraße 34) statt. Alle Interessierten sind eingeladen.