Tänzer sehnen sich nach Ruhe
Zur Gegenwehr sehen sich die Hohberger Volkstänzer veranlasst. Ihnen machen die Begehrlichkeiten des Vorsitzenden des Historischen Vereins zu schaffen.
Hohberg. Die Volkstänzer gehen jetzt in die Offensive. Nachdem sie, so Vorsitzende Dorothea Lipps, die beständigen Angriffe des Vorsitzenden des Historischen Vereins, Lucien Mutzig, leid seien, müssten sie jetzt zur Klarstellung in die Öffentlichkeit. Mutzigs Begehrlichkeiten zielten auf ihr Vereinsheim, so die Volkstänzer, das wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zum Heimatmuseum naturgemäß attraktiv sei.
Die Volkstänzer, zu deren Sprachrohr sich die Vorsitzende Lipps in dieser Angelegeheit macht, verweisen darauf, dass es einen rechtsgültigen Vertrag gebe, der besage, dass der Raum ihr Vereinsheim sei. Trophäen und Schaustücke aus über vier Jahrzehnten befinden sich in dem Raum und der Boden bedarf bei den Tänzern der besonderen Fürsorge.
Rückblick: Lange habe es ein gutes Miteinander gegeben, seit das Museum 1998 eröffnet worden sei. Immer wieder habe man den Vereinsraum auch zur Verfügung gestellt, wenn die anderweitige Nutzung den Tänzern vertretbar erschien.
Immer wieder Attacken
Inzwischen sehe man sich, so Lipps, wieder den Attacken ausgesetzt, obwohl auch im vergangenen Jahr bei einem Gespräch mit Bürgermeister Klaus Jehle eindeutig geklärt worden sei, dass die Volkstänzer klaren Anspruch auf ihren Vereinsraum hätten. Jehle habe auch jedes Ansinnen auf eine Nutzungsänderung von sich gewiesen, erzählt Lipps im Pressegespräch. Damals habe sie gedacht, dass alles geklärt sei. Aber das Ende sei noch nicht erreicht. »Der will uns raushaben, stellt uns schlecht dar«, klagt Lipps über den Nachbarn.
Ein bisschen Frieden täte gut. Die Volkstänzer sind nach wie vor an guter Nachbarschaft interessiert und schließen die Mitbenutzung des Raums keineswegs kategorisch aus, was Beispiele aus der Vergangenheit auch belegen. Aber sie wollen natürlich auch ihre Anliegen vertreten. Der Verein, so Lipps, betreibe schließlich auch Jugendarbeit.