Neuried

Tauchen: Keinem bleibt in Altenheim die Luft weg

Hans Geiger 
Lesezeit 3 Minuten
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11. März 2016

Nur mäßige Einschrämkungen verlangt die Neuordnung der Nutzungsregelung für die Badeseen »Wacholderrain« und »Fohlengarten« von Tauchern ab. In beiden Seen kann auch künftig täglich getaucht werden.  ©Wolfgang Schätzle

Ein heikles Thema, das zeitweise einigen Wirbel verursacht hat, ist jetzt vom Tisch. Am Mittwoch beschloss der Altenheimer Ortschaftsrat Nutzungsregelungen für die Badeseen »Wacholderrain« und »Fohlengarten«. Jetzt muss nur noch der Gemeinderat zustimmen.
 

Die Großzügigkeit von Ortsvorsteher Jochen Strosack wurde in der Sitzung am Mittwochabend teilweise unverschämt ausgenutzt. Beim Tagesordnungspunkt »Nutzungsregelung für die Badeseen Wacholderrain und Fohlengarten« hatte Strosack nach der ersten Beratungsrunde seitens der Räte Zuhörern erlaubt, ihren Beiträge zu formulieren.

Unter den rund 50 Besuchern der Sitzung fanden sich eine ganze Reihe von Tauchern, die die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und ihre Anliegen vortrugen. Darunter fielen insbesondere zwei Damen aus Freiburg auf, die sich völlig im Ton vergriffen. Sie stellten einfach Forderungen, die darauf hinausliefen, den früheren Status quo bestehen zu lasssen. Von ihnen kam  unter anderem der Kommentar zu den Neuerungen »Das ist unter aller Sau«.

Zur Ehrenrettung der Taucher sei aber auch festgehalten, dass deren Beiträge umso konstruktiver ausfielen, je näher ihr Wohnort zur Gemeinde Neuried und den beiden Seen lagen. Jedenfalls gab’s von den Tauchern der Umgebung auch Dank an die Altenheimer Verwaltung und den Rat für die Neuregelung und ein Taucher entschuldigte sich sogar fürs Auftreten der Freiburger Taucherinnen. Strosack hatte schon zuvor betont, dass es ein Tauchen ohne Einschränkungen nicht gebe.

Tauchverbot ist weg

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Tatsächlich fällt die Neuregelung der Verhältnisse an den beiden Seen für die üblichen Nutzer nicht allzu dramatisch aus. Das ursprüngliche Tauchverbot für den »Fohlengarten« besteht inzwischen nicht mehr. Getaucht werden darf künftig an beiden Seen in den Sommermonaten von 8 bis 21 Uhr und von Oktober bis März von 8 bis 18 Uhr. 

Außerhalb dieser Zeiten ist Tauchen verboten. Hinzu kommt eine Sperrung des Zugangs zum Fohlengarten mit zwei Schranken. Rettungsdienste und Pächter von Freizeitplätzen bekommen Schlüssel. Die Schranken werden in den Monaten Juni bis August von Freitagabend bis Montagmorgen.

Am Wacholderrain hat die Gemeinde andererseits die Parksituation durch Heckenrückschnitt enorm verbessert und durch die Schilfmahd auch eine attraktivere Liegewiese geschaffen. Dort sollen auch noch zwei WCs platziert werden. 
Bei den Gebühren ist der Ortschaftsrat den Tauchern bei der Abstimmung noch einmal deutlich entgegengekommen. Statt der vorgesehenen 80 Euro für die Jahreskarte (40 Euro für Jugendliche und zehn Euro pro Teilnehmer von Tauchschul-Exkursionen) wurden die Gebühren nach Ewald Bühlers Einwurf halbiert.

Taucher müssen also für eine Jahreskarte künftig 40 Euro hinlegen und Jugendliche 20 Euro. Bei den Tauchschulen bleibt der Satz bestehen. Ein Vertreter des Badischen Tauchverbands hatte in der Sitzung die neuen Vorschläge begrüßt und versichert, dass man damit aus Tauchersicht gut leben könne. In wenigen Monaten wird sich herausfinden lassen, wie sich die Neuregelung an den beiden Badeseen auf die Nutzung in der Freizeit auswirken wird. Nachjustieren ließe sich dann immer noch.

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