Tiergehege als neue Aufgabe
Offenburg-Zell-Weierbach. In seiner Hauptversammlung hat der Heimat- und Geschichtsverein Zell-Weierbach beschlossen, den Freundeskreis St.-Jean-de-Losne und die Partnerschaft mit Zell/Missouri (USA) als Untergruppen in den Verein zu integrieren. Vor allem im Hinblick auf den Aufwand und die Kosten des im Jahr 2014 bevorstehenden 50. Geburtstags soll die Vereinsstruktur bei der Organisation helfen.
Auch das Tiergehege an der Wolfsgrube« wird künftig unter den Fittichen des Vereins organisiert. »Das heißt nicht, dass nun jeder einen Esel füttern muss«, beruhigte der Vorsitzende Willi Wunsch. Jedoch seien zwar viele Bürger bereit, Geld zu spenden – aber nur wenige wollten die Arbeit machen. Werner Vogt war es ein Anliegen, dem langjährigen Tierpfleger Michael Busam zu danken. Vogt möchte auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen, der Schützenverein seine Einrichtungen und Volieren zur Verfügung stellen.
Der Vizevorsitzende Alfons End erwähnte die Einweihung der WC-Anlage am Barfußpfad im Mai 2012 oder das Goethebrunnen-Fest im August. Viele Ausflüge und das Mitwirken am Bauernmarkt, am Freiheitsfest und am Lichterfest gehörten zu den Aktivitäten. Dass die Dorffilmtage 2013 nicht so gut besucht waren, bedauerte End. Für historische Gegenstände, die der Verein sammelt, würden Aufbewahrungsmöglichkeiten gesucht.
»Du bist im Prinzip der ›Mister HGV‹«, lobte Wunsch seinen »Vize«, was mit herzlichem Applaus bedacht wurde. Kassierer Joachim Heyn berichtete über eine ausgeglichene Kasse. Sowohl die »Kleindenkmale« (derzeit steht die Renovierung des »Riedler Kreuzes« an) und die WC-Anlage als auch das geplante »Ortssippenbuch« haben Sonderkassen, da viele Zweck gebundenen Spenden verwaltet werden müssten. Dieter Metzger und Dietmar Falk bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.
Nachwuchs fehlt
Wolfgang Heilig berichtete von der Trachtengruppe. »Es mangelt an Nachwuchs«, sagte er und warb für neue Trachtenträger. Zwar sei der Bestand der Gruppe nicht gefährdet, »aber Stillstand ist Rückstand«. In diesem Jahr, in dem das 25. Jubiläum gefeiert wird, möchte die Gruppe am Partnerschaftstreffen in St.-Jean-de-Losne teilnehmen.
Alfons End berichtete von den »zehn fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern« der »Montagsgruppe«. Derzeit sei das Ortssippenbuch, das zusammen mit Fessenbach und Rammersweier erstellt wird, die Hauptaufgabe. Der Bau der WC-Anlage »Springmatt«, das »Pestbildstöckle« am Lerchenberg und der »8. Längengrad« sind laufende Projekte.
Das wichtigste Projekt ist das »Riedler Kreuz«, das in diesem Jahr 150 Jahre alt wird. Von den Kosten in Höhe von 10 000 Euro fehlten nur noch 1000 Euro. Er dankte Manfred Kiefer stellvertretend für die viele, auch in Freistunden geleistete Arbeit.
Ortsvorsteher-Stellvertreterin Sieglinde Metzler beantragte die Entlastung des Vorstandes: »Es war beeindruckend, zu hören, was alles bewegt und bewirkt worden ist.« Auch sie hob Alfons End hervor: »Ich will keinen zurücksetzen, aber er ist unbestreitbar der Motor des Vereins!«
Bei den Wahlen wurden Willi Wunsch als Vorsitzender, Alfons End als erster und Richard Litterst als zweiter Stellvertreter, Ulrike Göhry als Schriftführerin, Joachim Heyn als Kassenwart, sowie Gernot Kreutz, Alfred und Erika Litterst, Wolfgang Heilig, Rudolf Basler und Hanni Busam als Beisitzer bestätigt.
TERMIN:
Nächste Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins ist am Freitag, 19. April, der Vortrag von Professur Konrad Kunze; Thema: »Tiere des Freiburger Münsters«.