Tombola-Hauptpreis beim Volksradfahren geht nach Bohlsbach
Das Volksradfahren in Weier hat stattgefunden, der Anbau des Sportheims ist aufgeräumt und die Ursachen für das relativ geringe Teilnehmerinteresse nicht gefunden. Doch die Freude über ein reibungslos abgelaufenes Radlerfest wurde dadurch nicht getrübt.
Es waren 187 Radfahrer, die am Sonntag die ausgeschilderten Strecken mit ihren Zweirädern abfuhren, im Vorjahr, allerdings einen Monat später, waren es 264. Ob es am früheren Termin, dem Muttertag oder der gesperrten Brücke zwischen Weier und Bühl gelegen hat, Jürgen Joggerst und seine Mitstreiter hatten zum Ausklang keine schlüssige Begründung parat.
Dafür aber freudige Gesichter bei der Frage nach der Resonanz bei der parallel angebotenen Fahrradbörse. Hier war das Kaufinteresse größer als im Vorjahr. »Von zwölf angebotenen Rädern fünf verkauft, das kann sich sehen lassen«, so der Vereinsvorsitzende.
Der allgemeinen Stimmung tat aber die Tatsache der geringen Teilnehmerzahl keinen Abbruch. Alle, die sich am Abend noch zur Tombola und der Belohnung der teilnehmerstärksten Gruppen eingefunden hatten, waren sich einig, dass sowohl das Wetter wie auch die durch die Brückensperrung bedingte neue Streckenführung keine Gründe gewesen sein können, nicht vom Weierer Sportplatz aus zu starten.
Die Radlerzahlen bei den traditionsgemäß teilnehmenden Vereinen waren im Vorjahr höher, und auch bei den örtlichen Vereinen waren im Vergleich zum Volksradfahren 2016 erhebliche Lücken festzustellen.
Titelverteidiger Niederschopfheim schickte 28 Teilnehmer auf die Strecke und belegte, mit zwei Teilnehmern Vorsprung, vor Bohlsbach Platz eins. Es folgten Windschläg mit 17 Teilnehmern und Nesselried mit fünf.
Bei den örtlichen Vereinen sicherte sich nach einem Jahr Pause die »Hexengruppe« mit 30 Teilnehmern wieder Platz eins vor den Frauen der Turnergruppe (16), der Narrenzunft »Wierer Frösch« (14), dem Vorjahressieger Männergesangverein mit nur zehn Startern und der Feuerwehr, die mit sechs Teilnehmern Platz fünf errang.
Mit Spannung wurde am Sonntag natürlich die Auslosung um den Hauptpreis – ein nagelneues Fahrrad – erwartet. Glücksfee Sina Franz hatte das entscheidende Los zu Beginn aus der Trommel gezogen und »Edelweiß«-Vorsitzender Jürgen Joggerst verwahrte es und gab am Ende der Ziehung bekannt: »Der Hauptpreis geht nach Bohlsbach – und zwar an Fabio Fin.« Für den Achtjährigen war es ein Volltreffer, als er von seinem Glück per Telefon erfuhr und sich mit seinem Papa auf den Weg machte, um sein neues Rad in Empfang zu nehmen und für ein Foto in der Zeitung bereit zu stehen.