Trauer überschattet den Neujahrsempfang in Windschläg
In seinem Rückblick konnte der Ortsvorsteher Ludwig Gütle beim Neujahrsempfang feststellen, dass nahezu alle Vorhaben der Vereine, Gruppierungen und der Gemeinde umgesetzt werden konnten.
Mit einem Gedenken an den am 2. Januar verstorbenen Ortschaftsrat Gerhard Maier eröffnete Ortsvorsteher Ludwig Gütle am Donnerstag den Neujahrsempfang der Gemeinde. Zur Erinnerung an den Verstorbenen war sein Platz in den Reihen der Ortschaftsräte freigehalten worden.
Die Bilanz, die der Ortsvorsteher in seinem Rückblick den Gästen präsentierte, war beeindruckend: So durften sich die Narrenzunft und der Radsportverein über das neu gestaltete und eingeweihte Vereinsheim freuen.
Ein wunderbares Jubiläumsjahr zum 150. Geburtstag feierte der Männergesangverein mit großartigen Konzerten und Veranstaltungen. Auch war den Sängern die Conradin-Kreutzer-Tafel verliehen worden. Für den Kirchenchor gab es für seine langjährigen Verdienste die Zelter-Plakette.
Der TuS Windschläg konnte eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Sportheims in Betrieb nehmen und die Umgestaltung des Hartplatzes in einen Allwetter-Rasen beginnen. Leider wurde der vorgesehene Zeitplan nicht eingehalten, sodass die Platzeinweihung erst in diesem Jahr, hoffentlich rechtzeitig zum 90. Geburtstag des Vereins, stattfinden wird.
Ein Lob an die Jugend
Besonders zufrieden zeigte sich der Ortsvorsteher darüber, dass die Vorhaben im Straßen- und Wegebau pünktlich abgewickelt werden konnten. Fertiggestellt und sehr gut angenommen wurde die Skateranlage Nord.
Hier habe es sich gezeigt, dass das Engagement der Jugend Früchte trage und dass die Nutzer selbst für Sauberkeit und Ordnung sorgten, stellte Ludwig Gütle fest.
Der Friedhof sei, führte Ludwig Gütle aus, der meistbesuchte Ort im Dorf. Deshalb lege man Wert darauf, ihn wie einen Park zu gestalten. Fünf Bäume seien in diesem Jahr gepflanzt worden. Zur Ortsverschönerung hätten auch die neuen Ortseingangstafeln beigetragen, die auf den Tiermaler Carl Jutz hinweisen, der vor 100 Jahren verstarb.
Besonders lobte der Ortsvorsteher den freiwilligen Einsatz von Bürgern und Vereinen für die Gemeinde. Er hob dabei die Benefizkonzerte und Spenden des Männergesangvereins, des Musikvereins, der Frauengemeinschaft und des Wandererchors hervor, der auch die Veranstaltung unter der Leitung von Thomas Trappe mit einigen Liedern umrahmte. Erfreulich sei auch, dass das Projekt Nachbarschaftshilfe angelaufen sei.
Als wichtigste Vorhaben für 2017 nannte Ludwig Gütle den Anbau für den Bauhof an der Festhalle, den barrierefreien Zugang zum Rathaus, die Neugestaltung der Blumeninseln in der Bachallee sowie die Sanierung der Straßen Am Durbach und In der Schnepf.
Traditionell beließ es der Ortsvorsteher in seiner Rede nicht bei den positiven Bilanzen des Dorfes, sondern stellte einen Bezug zur politischen Lage in Deutschland und der Welt her.
Hier warnte er vor allem im Zusammenhang mit Themenbereichen wie Flüchtlinge oder Terrorismus davor, sich populistischen Strömungen hinzugeben. Vielmehr müsse man das Positive im eigenen Umfeld sehen und immer den gesunden Menschenverstand einsetzen.
Mit der Jahreslosung »Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch« griff Dekan Frank Wellhöner in seinem Grußwort diese Gedanken auf und ermunterte die Zuhörer, mit einem hörenden Herz Hoffnung in schwierigen Zeiten zu bewahren.
Zum Abschluss des Empfangs galt der Dank des Ortsvorstehers den Sängern, den Helfern im Hintergrund sowie Ivonne Joggerst und Gerlinde Gütle, die den Saal stimmungsvoll dekoriert hatten.
Ein Buch überreicht
Im Namen des Ortschaftsrats dankte Ivonne Joggerst Ludwig Gütle, den Gemeindearbeitern und den Rathausbediensteten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Vorjahr. Als symbolisches Präsent überreichte sie dem Ortsvorsteher, der sich stets um den Erhalt und Neupflanzung von Bäumen kümmere, ein Buch mit dem Titel »Das geheime Leben der Bäume«.