Neuried

Trauer um Ehrenbürger Ludwig Schneider

Dieter Fink
Lesezeit 3 Minuten
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12. Januar 2015

Dem Theater, um das er sich in Dundenheim schier unendliche Verdienste erwarb, war der verstorbene Ludwig Schneider besonders eng verbunden. Unsere Archivfoto zeigt ihn mit dem Vorsitzenden David Stocker (rechts) der Laienspielgruppe und seinem Nachfolger als Regisseur, Bernhard Wolf. ©Archivfoto

Neuried-Dundenheim (df). Am Donnerstag verstarb nach einem erfüllten Leben im Alte von 92 Jahren der Ehrenbürger und Träger des Bundesverdienstkreuzes Ludwig Schneider. Der pensionierte Postoberamtsrat, hat sich in vielfältiger Weise in seiner Heimatgemeinde und darüber hinaus ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert, wie es  Landrat Klaus Brodbeck bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Mai 2003 ausdrückte.
Nach Besuch der Volksschule und des fürstenbergischen Gymnasium in Donaueschingen, Kriegsdienst und kurzer Gefangenschaft  begann sein beruflicher Werdegang im beim Postamt Lahr mit den verschiedensten Aufgaben bis er 1987 in den Ruhestand trat. 1949 verheiratete er sich mit der ebenfalls aus Dundenheim stammenden Emma Sunderer, mit der er vier Kinder hat, und die ihm im letzten Jahr im Tod vorausging. Der Verstorbene hat sich stets unermüdlich für das kulturellen Lebens seiner Heimatgemeinde und darüber hinaus eingesetzt.
Sein Interesse am Laienspieltheater und seine dramaturgische Begabung ließen ihn schon 1946 seine bis vor kurzem dauernde Laufbahn als Theaterregisseur  beginnen. Es sei nur an den Vogt von Mühlstein erinnert, der  im Lauf der Jahre immer wieder aufgeführt wurde.  20 Jahre war Schneider auch Vorsitzender des Gesangvereins. 1989 gründete er die Laienspielgruppe Dundenheim  1990 stieg er in die Jugendarbeit ein. und gründete eine Jugendgruppe die unter seiner Regie immer wieder Märcheninszenierungen aufführte.
Ein Höhepunkt seiner  Theaterlaufbahn waren sicherlich 2005 die deutsch-französischen Theatertage in Neuried. 1958 rief er die Tradition der Heimattage ins Leben. Auf seine Initiative hin wurde ein Dorf und Hausbuch über die Entwicklung der Heimatgemeinde herausgegeben, um für ehemalige Mitbürger den Kontakt nicht abreißen zu lassen. Er verfasste von 1959 bis 1969 die Stimme der Heimat, ein Sendbrief für auswärts lebende Dundenheimer und war im Arbeitskreis  Dundenheim des Historischen Vereins Neuried aktiv. 1989 war er Initiator und Motor des 700-jährigen  Dorfjubiläums, an dem sich fast jeder Einwohner beteiligte. Von 1956 bis 1973 war er Gemeinderat und engagierte sich als stellvertretender Bürgermeister bei der Vorbereitung der Gemeindereform. Bis 1975 war er Ortschaftsrat in Dundenheim. Mit regelmäßigen Berichten informierte er als Lokalberichterstatter der Lokalzeitungen über das örtliche Geschehen. Aktiv arbeitete er auch in der katholischen Kirchengemeinde mit und war von 1960 bis 1985 Stiftungs- und Pfarrgemeinderat. Bereits in den 60er-Jahren betreute er Gastarbeiter und deren Familien und injizierte  Jugendbegegnungen mit französischen Gemeinden im Burgund. Für sein ehrenamtliches Engagement  erhielt er 1990 auch die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.
◼ Die Beerdigung des verdienstvollen Mitbürgers findet morgen, Dienstag, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Dundenheim statt.

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