Trauer um Professor Gerhard Hinsken
Im Alter von 68 Jahren ist Professor Gerhard Hinsken, der an der Hochschule Offenburg lehrte, verstorben. Von Kollegen und Studenten wurde er gleichermaßen geschätzt. Seine Freizeit verbrachte er gerne in der Natur.
Eine große Trauergemeinde, Freunde und Bekannte nahmen Abschied von Professor und Doktor-Ingenieur Gerhard Hinsken, der Anfang Oktober im Alter von 68 Jahren verstorben ist. Hinsken wuchs mit zwei Brüdern und einer Schwester in Weil am Rhein auf. Nach Abschluss des Abiturs in Lörrach ging Hinsken nach Karlsruhe zum Studium und schrieb dort auch seine Doktorarbeit.
Hinsken diente bei der Bundeswehr als Major der Technischen Truppe der Reserve. 1982 wechselte er als Professor an die damalige Fachhochschule in Offenburg. Professor Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg, ging in seinem Nachruf auf das Wirken von Gerhard Hinsken ein. Er lehrte in den Gebieten Automatisierungssysteme, speicherprogrammierbare Steuerungen und Prozesssysteme. Von 1985 bis 2006 engagierte er sich in der Leitung des Fachbereichs Elektrotechnik und verantwortete den Aufbau des Studiengangs Automatisierungstechnik.
Der Verstorbene war bei seinen Kollegen und den Studenten sehr geschätzt und beliebt. Auch das Menschliche stand bei Gerhard Hinsken immer mit im Vordergrund. Lieber betonte, dass die Hochschule »einen lieben Kollegen, der fachlich außerordentlich geschätzt war, verloren habe. Hinsken liebte die Natur und war Mitglied der Jägervereinigung Offenburg. Er sei ein gern gesehener Jagdgast gewesen und habe Wert auf Tradition gelegt, wie Kreisjägermeister Georg Schili zum Ausdruck brachte.
Für seinen Einsatz erhielt Hinsken die Verdienstnadel in Bronze und die Silberne Ehrennadel für langjährige Mitgliedschaft. Die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Offenburg hat sich am offenen Grab von Gerhard Hinsken mit einem »Halali« und »Auf Wiedersehen« verabschiedet.
1980 heiratete Gerhard Hinsken seine Frau Sibylle, geborene Brehm. Sie zogen nach Fessenbach und konnten 1984 in ein neu gebautes Haus einziehen. Hinsken gestaltete den Garten nach seinen Vorstellungen. Das Haus wurde Heimat von den Kindern und Enkeln.