Schulprojekt »Literatur bewegt«
Vier Tage lang haben sich Offenburger Siebt-klässler im Rahmen des Projekts »Literatur bewegt« mit Jugendbuchverfilmungen, in denen Menschen- und Kinderrechte im Vordergrund standen, beschäftigt. In der Aula des Okengymnasiums stellten sie vergangenen Freitag ihre Ergebnisse vor.
Vom 15. bis 18. Juli standen für einige Schüler der siebten Klassen nicht etwa Mathematik, Deutsch und Englisch auf dem Stundenplan, sondern Videoschnitt, Medienkompetenz und vor allen Dingen die UN-Kinderrechtskonvention. Letztere feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag. Ein guter Anlass, um sich anlässlich des »Literatursommers 2014« im Projekt »Literatur bewegt – mit dem Film das Buch entdecken« der VHS Offenburg genauer mit den Rechten auseinanderzusetzen.
Knapp 140 Teilnehmer
Als Grundlage hierfür dienten den insgesamt knapp 140 Jugendlichen Literaturverfilmungen wie »Der Club der toten Dichter«, »Ben X«, »Alan & Naomi (Der Gelbe Vogel)« oder »Der Krieg der Knöpfe«, die allesamt auf die ein oder andere Weise UN-Kinderrechte thematisieren.
Darüber hinaus stand auch die Heranführung an die zugrunde liegenden Bücher im Vordergrund des Projekts. Die Schüler sollten lernen, zwei unterschiedliche Medien miteinander zu vergleichen und Unterschiede zu erkennen. Als Ergebnisse der viertägigen Arbeit präsentierten die acht Projektgruppen am Abschlusstag von »Literatur bewegt« ihre selbst erstellten Trailer, die allesamt den Bezug der Filme zu Menschen- und Kinderrechten verdeutlichten.
Vor rund 200 Jugendlichen, Eltern, Lehrern und Mitarbeiter der VHS lobten dabei zuerst der Rektor des Okengymnasiums Martin Joost und dann Finanzbürgermeister Hans-Peter Kopp den Innovationsgehalt des Projekts und das Engagement aller beteiligten Personen.
Nach der Präsentation der insgesamt 13 entstandenen Filme unter großem Beifall musste dann natürlich noch das beste Werk bestimmt werden. Die Schüler kürten schließlich den Trailer zum italienischen Film »Ich habe keine Angst (Io non ho paura)« zum Gewinner. Als Sieger dürften sich letztendlich aber alle fühlen – angesichts der tollen Beiträge aus allen Projektgruppen nach vier Tagen intensiver Arbeit, resümieren die Verantwortlichen der VHS Offenburg.