Das bringen die Vandalismus-Kontrollen in Ortenberg
Dank regelmäßiger »Revierkontrollen« ist es in Ortenberg 2016 an den sogenannten Hotspots wie Dorfplatz oder Aussichtspunkt »Plattform« spürbar ruhiger und sauberer geworden. Auch in diesem Jahr sollen die Kontrollen weitergeführt werden. 80 Vorgänge sind bereits registriert worden.
Eine verkohlte Tischplatte am neuen Aussichts- und Rastpunkt »Kinzigtalblick« und die starke Vermüllung auf dem Gelände der »Plattform« oberhalb von Schloss Ortenberg sind nur zwei Beispiele von Schäden durch Vandalismus, mit denen sich nicht nur die Verwaltung in Ortenberg lang herumärgern musste. Als eine der ersten Maßnahmen wurde die Zufahrt zur »Plattform« für den Autoverkehr gesperrt.
Mehrmals wöchentlich
Anfang des vergangenen Jahres installierte die Gemeinde auf Beschluss des Gemeinderats eine regelmäßige »Revierkontrolle« zur Vandalismusprävention an den sogenannten Hotspots für solche Fälle im Gemeindegebiet. »Und das mit bemerkbarer positiver Tendenz«, bilanziert Bürgermeister Markus Vollmer. Seit Januar 2016 kontrolliert ein Sicherheitsunternehmen mehrmals wöchentlich – und während der Hauptsaison zwischen April und Oktober mit erhöhter Frequenz – die entsprechenden Orte. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden werden die Kontrollen durchgeführt.
Werden verdächtige Personen angetroffen, werden sie vom Sicherheitspersonal angesprochen und die Fahrzeugkennzeichen erfasst, die jeweiligen Fahrzeughalter angeschrieben und schriftlich verwarnt. In Wiederholungsfällen sind bereits Anzeigen erstattet und durch das Landratsamt Bußgeldverfahren eingeleitet worden.
Laut Vollmer wurden in den vergangenen zwölf Monaten 80 solcher Vorgänge registriert und weiterverfolgt. »Auffallend dabei ist, dass in lediglich zwei Fällen der Fahrzeughalter in Ortenberg wohnhaft ist, wobei in diesen beiden Fällen die Halter aus einem Haushalt kommen«, so Vollmer.
Seit Mitte August sei ein deutlicher Rückgang der Verstöße festzustellen, vollkommen zurückgegangen sind die Feststellungen vor allem im Bereich des Dorfplatzes allerdings nicht, wie Vollmer anmerkt. Dennoch: Viele bisherige, ungebetene Gäste hätten bemerkt, dass regelmäßige Kontrollen stattfinden.
2300 Euro im Jahr
Auch in diesem Jahr werden deshalb die Revierkontrollen durch ein Sicherheitsunternehmen fortgeführt. Rund 2300 Euro lässt sich die Gemeinde die Präventionsmaßnahme 2017 kosten.