Vieles wurde in Bühl im letzten Jahr erreicht und umgesetzt
In kleiner Runde begrüßte Ortsvorsteher Georg Schrempp geladende Gäste zum Neujahrsempfang im Anbau der Georg-Dietrich-Halle. In seinem launigen Vortrag ließ er noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren und richtete den Blick auch in die Zukunft.
Gleich mit einem Versprechen begrüßte Ortsvorsteher Georg Schrempp beim Neujahrsempfang im Anbau der Georg-Dietrich-Halle am Freitag die geladenen Gäste: »Ich werde bei meiner Rede auf jeden Fall unter dem Zeitfenster des offiziellen Teils der Stadt Offenburg beim Neujahrsempfang, mit rund zweieinhalb Stunden, bleiben und auch bestrebt sein, meinen Zeitrahmen aus dem letzten Jahr zu unterbieten.«
Die Welt sei von Unsicherheit geprägt, und Populismus befinde sich auf dem Vormarsch. »Dann schaue ich auf unseren kleinen Ort Bühl und seine vielleicht marginalen Ziele, wie zum Beispiel Bäume zu pflanzen oder das für uns so wichtige Ziel eines neuen Rathauses.«
Für ihn scheine es angemessen, dass Bühl seinen kleinen Teil zum Großen beitrage. »Es gibt viele Gründe sich auf das neue Jahr zu freuen.«
Vieles erreicht
Auch ein Rückblick sei etwas Schönes, stehe er doch für ein Dorf mit Geschichte. Aktuell, so Schrempp, zähle Bühl als kleinster Offenburger Ortsteil 1097 Bürger. »Waltersweier hatte zum Zeitpunkt der Erhebung nur 16 Einwohner mehr«, merkte er an und äußerte lächelnd seinen Wunsch, doch vielleicht irgendwann nicht mehr der kleinste Ortsteil zu sein.
Lob gab es von ihm für die Nachbarschaftshilfe, die in der ersten Jahreshälfte an den Start gehen soll. Das Organisationsteam sei gegründet, aktuell seien 14 Helfer dabei.
Thematisch aufbereitet fuhr er in seinem Rückblick fort. Als eine tolle Sache bewertete Schrempp darin das neue Gerätehaus Nord, das im letzten Jahr bezogen wurde. Noch mehr freue es ihn, dass sich die Wehren aus Bohlsbach, Griesheim und Bühl zusammengeschossen haben. Auch in Sachen Familienfreundlichkeit könne Bühl punkten, die neue Kita mit 70 Plätzen sei dafür ein eindrucksvolles Beispiel.
Weiter schlug der Ortsvorsteher den Bogen in seinem Rückblick und erwähnte den Punkt »Standortvorteil«. Die Lage von Bühl sei top, führte er an. Auch wenn die Kinzig zur Linken eine Grenze bilde und rechts des Ortes Bohlsbach liegt, stelle das für ihn kein Problem dar. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: »Denn ich glaube, den schönsten Ausblick, den man von Bohlsbach aus hat, ist der Blick auf Bühl.«
Auch Kunst und Kultur seien in Bühl überall anzutreffen, fuhr Schrempp fort. So sei geplant, dass die Skulpturen aus Holz, die die Ortsteile Bohlsbach, Bühl und Griesheim Kommandant Peter Karcher bei der Einweihung des Gerätehauses Nord überreichten, schon bald dort ihren Platz finden. »Die Fundamente dafür sind bereits angelegt«, kommentierte einer der Gäste die Planung. Der Park und das Angebot der örtlichen Vereine stehe für Erholung, Freizeit und Spaß. »Ein Thema für die Zukunft wird dabei die Ortsmitte von Bühl sein.«
Kritisch äußerte sich Schrempp allerdings über die aktuelle Wohnsituation im Ort. Wohnungen fehlten ebenso wie Bauplätze. Im Mai solle das Wohnraum- und Siedlungskonzept der Stadt verabschiedet werden. »Ich hoffe dabei auch auf gute Ergebnisse für Bühl.«
Ein absolutes Highlight erwarte die Bürger von Bühl allerdings in diesem Jahr mit den Feierlichkeiten zum 775-jährigen Bestehen. Schrempp wünschte sich so schöne und erfolgreiche Veranstaltungen wie bei der 750-Jahr-Feier. »Ich hoffe, dass sich auch dieses Mal wieder so viele von Ihnen einbringen.«